Diese Braut trug zu ihrer Hochzeit auf Ibiza zwei verschiedene Kleider – die ein besonderes Detail gemeinsam hatten

Hochzeit auf Ibiza: So minimalistisch-elegant heirateten Emily und Jendrik auf der spanischen Insel.
Typisch ibizenkischer Inselcharme, aber gleichzeitig clean und minimalistisch – diese beiden Welten wollten Emily Kerner-Sielaff und Jendrik Sielaff für ihre Hochzeit gerne verbinden. Und so folgte nach der standesamtlichen Hochzeit in Hamburg, wo Emily im Marketing für das angesagte Jeans-Label Closed arbeitet, jetzt die kirchliche Trauung auf Ibiza.
Kennengelernt haben sich die beiden in Hamburg, wo sie früher beide Hockey gespielt haben. Dann ging alles relativ schnell und nach der gemeinsamen Wohnung folgte irgendwann der Antrag – ein besonderer Moment, an den Emily sich gerne zurückerinnert: "Wir waren gemeinsam im Urlaub in Namibia, wo er mir dann den Antrag auf der Terrasse der Lodge gemacht hat – ganz intim."
Hochzeit auf Ibiza: Klassischer Inselcharme trifft auf minimalistische ÄsthetikFür die kirchliche Trauung war es den beiden wichtig, einen Ort zu finden, der sie verbindet – und dazu zählt neben ihrer Heimatstadt Hamburg auch die spanische Insel Ibiza, auf der sie viele gemeinsame Urlaube verbracht haben. Mit Unterstützung der Hochzeitsplanerin Katharina Landenberger haben sie hier ihre Traumlocation gefunden: Das Boutique-Hotel Ca Na Xica im Norden der Insel, wo nicht nur das Brautpaar selbst, sondern auch die engsten Freund:innen und Verwandten untergebracht waren.
"Was es für uns so besonders gemacht hat, war die Mischung aus modern und dem typisch ibizenkischen Charme. Denn diese klassische lokale Ästhetik gefällt uns zwar gut, aber trotzdem wollten wir es gleichzeitig auch eher schlicht und clean halten. Deswegen war das für uns die beste Entscheidung", erzählt die Braut im Gespräch mit VOGUE. An diesen gewünschten Minimalismus war auch die Deko angepasst, die das Brautpaar bewusst schlicht gehalten hat, um der Location gerecht zu werden. Ein besonderes Detail dabei: die geschwungenen Tische, die der Sitzordnung ein dynamisches Element verliehen und die weiß-grüne Blumendeko.
Die Feierlichkeiten begannen schon einen Tag vor der eigentlichen Hochzeit. Nachdem die ersten Gäst:innen eingetroffen waren, gab es ein gemeinsames Welcome-Dinner im Restaurant Los Enamorados, mit Blick aufs Meer – und den Sonnenuntergang. Serviert wurde unter anderem Guacamole und Beef Tacos. "Wir lieben mexikanisches Essen, und wollten es bei unserer Hochzeit auf jeden Fall dabeihaben", erzählt Jendrik. Das Motto für den Abend: Ibiza Chic. "Wir wollten nicht, dass es zu sehr in die Richtung Boho geht, und haben uns deswegen für dieses Motto entschieden, das die Gäst:innen dann mit bunten, floralen Kleidern und auch farbenfrohen Anzügen interpretiert haben", so die Braut.
Außerdem wartete auf die Gäst:innen eine kleine Überraschung des Brautpaares in Form von Goodie Bags, die nicht nur eine persönliche Nachricht für jede:n, sondern auch ein selbst gestaltetes Tuch enthielt, das gleich als Einstecktuch genutzt wurde.
Das Motto zur Hochzeit: "Black Tie and Colorful"Die eigentliche Trauung fand in einer kleinen katholischen Kirche statt. Anschließend folgte ein Aperitif mit klassisch-spanischem Fingerfood, bevor sich die Gesellschaft zu einem Empfang am Pool einfand, wo die Stimmung so gut war, dass schon vor dem Dinner getanzt wurde. Der Dresscode des Abends lautete diesmal "Black Tie and Colorful" und sorgte, genau wie vom Hochzeitspaar gewünscht, für gute Stimmung und farbenfrohe Bilder – festgehalten von Fotografin Katarina Fedora.
Ebenso schlicht wie die Deko wollte Emily auch ihr Brautkleid halten. Dafür ging sie in New York auf Suche, wo sie im Brautmodengeschäft Chosen by Kyha fündig wurde. "Obwohl die Auswahl ja sehr überwältigend sein kann, wenn man anfängt, sich über sein Brautkleid Gedanken zu machen, war mir schnell klar, dass ich gerne etwas sehr Cleanes haben wollte – ohne Stickereien oder Glitzer", erzählt sie. "Dann habe ich meine Begeisterung für Kleider mit niedriger Taille entdeckt und dann auch schnell eins gefunden, das mich überzeugt hat." Zum trägerlosen Kleid kombinierte sie außerdem einen langen, dünnen Schal, der trotz Schlichtheit für ein besonderes Detail sorgte sowie einen langen, transparenten Schleier für die Trauung.
Eleganter MinimalismusFür die Party wechselte sie anschließend in ein kurzes, langärmeliges Spitzenkleid mit Stehkragen, das in Hamburg maßangefertigt wurde. "Damit, dass ich den Stoff und alles für das Kleid selbst aussuchen konnte, ist ein richtiger Mädchentraum in Erfüllung gegangen", erzählt die Braut und lacht. Was den Beauty-Look angeht, hatte sie Unterstützung von Hair- und Make-up-Artist Michael Mayer. Auch hier galt die Devise: weniger ist mehr. "Ich trage sehr gerne Sleek-Buns und gerade für die Party war das auch eine praktische Lösung – man will sich ja auch wohlfühlen."
Auch wenn die Brautkleider vom Stil sehr unterschiedlich waren – schulterfrei, lang und minimalistisch zur Trauung, langärmelig, kurz und aus Spitze zur anschließenden Party – hatten sie doch eins gemeinsam: durch Design-Elemente wie Stehkragen oder Schal wurde jeweils der Hals in den Fokus gerückt. Ein Detail, auf das die Braut auch beim Kleid ihrer standesamtlichen Hochzeit gesetzt hatte – und das zu den absoluten Brautkleider-Trends 2025 zählt.
vogue