Sprache auswählen

German

Down Icon

Land auswählen

Germany

Down Icon

Virale Früchte-Desserts aus Paris: So gelingt der TikTok-Trend auch zu Hause

Virale Früchte-Desserts aus Paris: So gelingt der TikTok-Trend auch zu Hause

Sie stehen Schlange, oft schon früh am Morgen. Touristinnen und Touristen aus aller Welt reisen aktuell nach Paris, auch um ein Dessert in Form einer Zitrone, eines Pfirsichs oder einer Mango zu ergattern – nicht auf einem Wochenmarkt, sondern in der Edel-Pâtisserie von Cédric Grolet. Seine täuschend echten Frucht-Desserts sind längst Kult und bestehen aus nichts anderem als Mousse, Schokolade oder Cheesecake - kunstvoll geformt, glasiert und gefüllt.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Cédric Grolet zeigt auf TikTok, wie diese süßen Illusionen entstehen, mit Spezialwerkzeug, Silikonformen und perfekter Technik. Die Videos machen Lust, sich auch einmal selbst an diesen kleinen Kunstwerken zu versuchen. Doch was so spielerisch wirkt, ist in Wahrheit Pâtisserie auf höchstem Niveau. Und genau deshalb eher nichts, was man dem Video nach mal eben an einem Sonntagnachmittag kreiert.

Die gute Nachricht: Wer die viralen Früchte trotzdem selbst machen will, muss dafür nicht nach Paris reisen und auch kein Profi sein. Mit ein paar Tricks und etwas Geduld lassen sie sich auch zu Hause erstaunlich gut anfertigen – vielleicht nicht ganz so perfekt, aber lecker und mit viel Spaß.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Aber was hat es eigentlich mit diesen Desserts auf sich – und warum knacken die Früchte so verführerisch, wenn man hineinbeißt? Der Effekt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis präziser Handarbeit. Eine dünne, glänzende Schokoladenhülle sorgt für den typischen „Crack“-Moment, der in vielen Videos zu sehen ist. Und genau hinter diesem Effekt steckt ein genialer, einfacher Trick – ohne ihn funktioniert der ganze Zauber nicht.

In den sozialen Medien zeigen inzwischen zahlreiche Creatorinnen und Creator Schritt für Schritt, wie die Früchte produziert werden. Viele Nachahmer, die sich daran versuchen, berichten jedoch enttäuscht, dass der berühmte Knack fehlt. Meist ist die Hülle zu dick oder zu weich.

Die Influencerin „Manal made it“ hat auf TikTok ein Rezept mit fast einer Million Views gepostet, das genau hier ansetzt. Sie verrät, welche Zutat entscheidend ist, damit es wirklich knackt wie bei den Pariser Originalen (Spoiler Alert: Kakaobutter macht den Unterschied). Besonders sympathisch: „Manal made it“ zeigt, dass es auch ohne teures Equipment geht und nicht immer perfekt sein muss. Sie formt Frucht und Füllung ganz ohne Silikonform. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen – auch wenn sich bei ihr kleine Pannen einschleichen.

Für zwei bis drei „Mangos“ (je nach Größe) benötigt man „Manal made it“ zufolge:

Für die Creme:

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
  • 300 Milliliter Sahne
  • 200 Gramm weiße Schokolade
  • einen Teelöffel Sofort-Gelatine

Für die Füllung:

  • zwei frische Mangos
  • optional: eine Passionsfrucht
  • zwei Esslöffel Zucker
  • einen Esslöffel Zitronensaft

Für die Glasur:

  • 200 Gramm weiße Schokolade
  • 200 Gramm Kakaobutter
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Für die Dekoration: Farbpulver nach Wahl

Und so geht es:

  1. Als Erstes gibt die Influencerin 200 Milliliter Sahne und 200 Gramm weiße Schokolade in ein Glasgefäß und schmilzt die Zutaten in der Mikrowelle. Auch wenn „Manal made it“ ganz offenbar Erfolg mit ihrem Rezept hat, empfiehlt sich das Schmelzen der Zutaten im Topf, da diese so langsamer erwärmt werden und keine Gefahr besteht, dass sie anbrennen. Außerdem: die weiße Schokolade lieber klein hacken, als grob in Stücke zu brechen. Dann gibt „Manal made it“ einen Teelöffel Sofort-Gelatine zur Schokoladen-Sahne-Masse und verrührt die Zutaten gründlich. Zum Schluss wird die restliche Sahne (100 Milliliter) dazugegeben und erneut verrührt. Alles sollte nun am besten über Nacht im Kühlschrank ruhen, mindestens acht Stunden.
  2. Danach wird die Creme mit einem Handrührgerät geschlagen, bis die Masse steif wird.
  3. Als Nächstes werden die Mangos in Stücke geschnitten. Die Hälfte der Mangos wird mit zwei Esslöffel Zucker und einem Esslöffel Zitronensaft in eine Pfanne gegeben und für etwa 20 Minuten auf mittlerer Hitze erhitzt, bis ein Püree entsteht. Das Püree wird nach dem Abkühlen in ein Gefäß gegeben, die restlichen Mangostücke und (optional) der Inhalt einer Passionsfrucht kommen dazu. Alles miteinander verrühren.
  4. Jetzt wird es etwas kniffeliger: Für das Formen der Mangos nimmt man ein großes Stück Frischhaltefolie und legt dieses glatt auf ein Brett. Mittig darauf gibt man dann etwa vier Esslöffel der geschlagenen Schokoladen-Sahne-Masse und formt mit einem Esslöffel eine Kuhle hinein. In die Kuhle werden dann etwa drei Esslöffel des Mango-Pürees gegeben. Als Nächstes zieht man die Creme an den Seiten hoch, sodass sich diese über das Püree legt. Ganz obendrauf kommt noch ein Esslöffel Schokoladen-Sahne-Masse, alles glatt streichen.
  5. Jetzt wird die Frischhaltefolie wie Bonbonpapier um die Masse aufgerollt – erst von der einen, dann von der anderen Seite, bis alles mit Folie bedeckt ist. Die übrig stehende Folie an den Seiten fassen und die „Mango” einige Male über das Holzbrett ziehen, sodass alles glatt wird. Dann die „Frucht“ für vier bis sechs Stunden ins Gefrierfach legen.
  6. Wenn die „Mango“ schön hart ist, aus dem Kühlfach nehmen und die Folie entfernen. Nun mit einem Messer vorsichtig in Mangoform schnitzen.
  7. Für die letzte Schicht (die für den „Crack“-Moment sorgt) 200 Gramm weiße Schokolade und 200 Gramm Kakaobutter schmelzen – auch hier empfiehlt sich das Schmelzen im Topf. Wenn alles flüssig ist, die Masse umrühren und Farbpulver nach Wahl einrühren. Es bietet sich ein helles Orange als Grundfarbe an.
  8. Dann ein Messer vorsichtig in die Mango stechen und in die Schokoladen-Kakaobutter-Mixtur tauchen, bis sie komplett damit bedeckt ist. Kurz warten, bis die Schokolade hart wird und dann vorsichtig vom Messer nehmen und zum vollständigen Trocknen zur Seite legen.
  9. Um der „Mango“ ihre rötliche und grünliche Färbung zu geben, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Manal versucht es im Video erst mit einem Make-up Schwämmchen – aber der Versuch misslingt. Danach greift die Influencerin zu einem Airbrush-Gerät und färbt die Mango rot und grün ein. In anderen Videos werden Pinsel genutzt. Die „Früchte“ unbedingt bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.

Auch für die virale Zitrone à la Cédric Grolet liefert „Manal made it“ ein Rezept zum Nachmachen. Wer sich über den Einstieg ihres Videos wundert: Manal beginnt fast jedes Reel mit dem Spruch, sie habe „seit 20 Jahren mit XY gearbeitet“ - das ist natürlich ironisch gemeint und inzwischen ihr Running Gag.

Für vier bis fünf „Zitronen“ (je nach Größe) benötigt man „Manal made it“ zufolge:

Für die Creme:

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
  • 400 Milliliter Sahne
  • 200 Gramm weiße Schokolade
  • zwei Blätter Gelatine

Für die Füllung:

  • Lemon Curd (selbstgemacht oder gekauft)

Für die Glasur:

  • 100 Gramm weiße Schokolade
  • 100 Gramm Kakaobutter

Für die Dekoration: weiße und gelbe Lebensmittelfarbe

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

außerdem: Zitronen-Silikonform

Und so geht es:

  1. Wie bei dem Rezept für die „Mangos“ wird erst die weiße Schokolade mit 200 Milliliter Sahne geschmolzen. Dann werden die beiden Gelatineblätter in Wasser eingeweicht, ausgedrückt und in die noch heiße Schokoladen-Sahne-Mischung eingerührt. Danach wird die restliche Sahne untergerührt. Das Gemisch sollte dann für mindestens sechs Stunden im Kühlschrank ruhen.
  2. Am nächsten Tag wird die kalte Masse mit einem Handrührgerät geschlagen, bis sie steif ist. Manal hat sich im Internet eine Silikonform für die Zitronen bestellt - diese finden sich günstig auf den gängigen Portalen. Die Influencerin gibt einen guten Esslöffel pro Zitrone in die Form und streicht die Creme am Rand hoch. In die so entstandene Kuhle gibt Manal jeweils ein bis zwei Esslöffel Lemon Curd. Nun wird der Deckel der Silikonform aufgelegt und mit einem Spritzbeutel die restliche Creme eingefüllt, bis die Formen vollständig gefüllt sind. Manal gibt die Silikonform dann für mindestens acht Stunden ins Gefrierfach.
  3. Für die Glasur werden die weiße Schokolade und die Kakaobutter geschmolzen - auch hier am besten im Topf. Als Nächstes wird weiße und gelbe Lebensmittelfarbe zur Schokolade gegeben, bis die Masse zitronengelb aussieht. Es kann nötig sein, die Masse noch einmal mit dem Pürierstab feiner zu pürieren.
  4. Dann werden die Zitronen aus der Form gelöst und mit einem Messer in die zitronengelbe Schokoladen-Kakaobutter-Mixtur getaucht. Kurz warten, bis die Glasur hart wird und dann die Zitrone vorsichtig vom Messer ziehen und bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.

Wer auf die klassische raue Zitronenoberfläche besteht, hat keine andere Möglichkeit, als diese mit einem Airbrush-Gerät aufzusprühen. Aber: Auch ohne die raue Oberfläche schmeckt die „Zitrone“ fantastisch und sieht täuschend echt aus.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Natürlich wird das Ergebnis zu Hause selten so perfekt aussehen wie bei den Profis in Paris. Aber genau das macht den Reiz aus: Diese Desserts sind nicht nur ein süßer Hingucker, sondern auch ein kleines Küchenexperiment. Und wer es schafft, den perfekten Knack-Moment hinzubekommen, muss sich vor den Pariser Originalen nicht verstecken - und spart eine Menge Geld.

rnd

rnd

Ähnliche Nachrichten

Alle News
Animated ArrowAnimated ArrowAnimated Arrow