Stefanie Hubig: Die neue Bundesjustizministerin im Steckbrief

Stefanie Hubig, zuvor Bildungsministerin in Rheinland-Pfalz, ist die neue Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz im Kabinett von Kanzler Friedrich Merz (CDU). Die 56-jährige SPD-Politikerin war bereits auf Bundesebene tätig.
Die wichtigsten Informationen zur Politikerin in der Übersicht:
Stefanie Hubig wurde am 15. Dezember 1968 in Frankfurt am Main geboren. Nach dem Abitur 1988 studierte sie Rechtswissenschaften an der Universität Regensburg. 1993 legte sie das erste, 1995 das zweite juristische Staatsexamen ab. 2003 wurde sie zur Dr. jur. promoviert.
Von 1996 bis 2000 war sie als Staatsanwältin und Richterin am Landgericht Ingolstadt tätig. Anschließend wechselte sie in das Bundesjustizministerium, wo sie ab 2005 als Referatsleiterin arbeitete.
2008 wechselte Hubig in die Staatskanzlei von Rheinland-Pfalz, ein Jahr später übernahm sie die Leitung der Abteilung Strafrecht im dortigen Justizministerium. 2014 wurde sie zur beamteten Staatssekretärin im Bundesjustizministerium unter Minister Heiko Maas ernannt. Am 18. Mai 2016 wurde sie zur Bildungsministerin in Rheinland-Pfalz berufen. 2020 übernahm sie turnusgemäß den Vorsitz der Kultusministerkonferenz.
In ihrer Zeit als Staatssekretärin war sie unter anderem mit der Reform des Sexualstrafrechts befasst. Als Landesministerin initiierte sie Programme zur Förderung benachteiligter Schulen und trat für mehr Vergleichbarkeit im Bildungssystem ein.
Hubig gilt als sachorientierte Politikerin mit einem Schwerpunkt auf Rechtsstaatlichkeit und Bildungsgerechtigkeit. In ihrer bisherigen politischen Laufbahn setzte sie sich für ein starkes Justizwesen und für Chancengleichheit im Bildungsbereich ein.
Über ihr Privatleben ist wenig bekannt. Hubig ist verheiratet und römisch-katholisch.
rnd