Alisha Lehmanns EM-Teilnahme steht auf der Kippe

Am 2. Juli startet die Frauenfußball-EM in der Schweiz. Ob auch Alisha Lehmann für ihr Heimatland auf dem Platz stehen wird, ist noch unklar – und das sorgt in der Schweiz für öffentliche Diskussionen.

Denn ausgerechnet Superstar Alisha Lehmann muss um ihren Platz im Kader bangen. Die 26-Jährige konnte zwar zuletzt mit Juventus Turin das Double gewinnen, kam aber kaum zum Einsatz. Von 1.620 möglichen Spielminuten bringt Lehmann 2025 lediglich 222 auf die Uhr.
Dennoch gilt Lehmann als bekannteste Profifußballerin weltweit. Alleine auf Instagram folgen ihr 16,7 Millionen Fans. Zum Vergleich: Tennis-Ikone Serena Williams hat kaum mehr Follower (18,1 Millionen).
Alisha erreicht mit jedem ihrer Posts also Millionen von Menschen und gilt in der Schweiz schon jetzt als Zugpferd und Aushängeschild für die anstehende EM. Kein Wunder also, dass ihre EM-Teilnahme, die noch auf der Kippe steht, in ihrer Heimat derzeit stark diskutiert wird.
"Erhält Lehmann eine Absage, fehlt nicht einfach eine Fußballerin, sondern ein Phänomen", schreibt zum Beispiel die "Neue Zürcher Zeitung" und fragt: "Kann sich die Schweiz die prominente Absenz leisten?"
Eine berechtigte Frage, immerhin kämpft der professionelle Frauenfußball nicht nur in der Schweiz seit Jahren um mehr Sichtbarkeit – Sichtbarkeit, die Alisha Lehmann mit ihrer großen Social-Media-Reichweite durchaus liefern könnte.
Alisha Lehmann selbst zeigte sich zuletzt kämpferisch, als es um ihren möglichen Platz in der Nationalmannschaft ging: "Ich bin jemand, der nie aufgibt. Ich trainiere sehr hart und gebe alles dafür, dass ich schlussendlich aufgeboten werde." Ob sie tatsächlich ab Juli für die Schweiz auf dem Platz stehen darf, wird wohl bis zur letztendlichen Entscheidung am 23. Juni spannend bleiben.
FOCUS