Dank Gregoritsch und Sabitzer: Österreich gewinnt WM-Quali-Auftakt

Gregoritsch eröffnete herrlich, Sabitzer legte mit Glück nach, Rumänien konnte nur mehr verkürzen. Das österreichische Nationalteam feierte zum Start der WM-Qualifikation einen verdienten 2:1-Heimsieg gegen Rumänien.
Ein Auftakt nach Maß für das österreichische Nationalteam. GEPA pictures
Österreichs Nationalmannschaft hat einen erfolgreichen Start in die WM-Qualifikation hingelegt. Die ÖFB-Auswahl feierte am Samstag im ausverkauften Wiener Happel-Stadion einen 2:1-Heimsieg über Rumänien, Torschützen der Hausherren waren Gregoritsch (42.) und Sabitzer (60.). Der Treffer der Gäste durch Tanase fiel erst mit der letzten Aktion des Spiels (95.). Weiter geht es am Dienstag mit dem Auswärtsmatch gegen San Marino.
Teamchef Ralf Rangnick wartete in seiner Anfangsformation mit der einen oder anderen Überraschung auf. Maximilian Wöber begann in der Innenverteidigung, Europa-League-Sieger Danso saß auf der Bank - so wie Posch, der auf der rechten Abwehrseite das Nachsehen gegenüber Wimmer hatte. Im Angriff erhielt Gregoritsch den Vorzug gegenüber Arnautovic.
In der Anfangsphase sahen die 48.500 Zuschauer - davon etwa 10.000 im Lager der Gäste - eine zerfahrene Partie. Den Österreichern unterliefen einige unnötige Fehler, zweite Bälle landeten zu oft beim Gegner. Den ersten Torschuss gab Sabitzer ab, Rumäniens Goalie Moldovan war auf dem Posten (10.).
Moldovan bei Gregoritsch-Volley machtlosNeun Minuten später verfehlte Wöber nach Vorlage von Lienhart das Ziel, danach fiel ein Sabitzer-Schuss zu harmlos aus (24.). Zudem flog ein Kopfball von Gregoritsch weit über das Tor (27.). Mit Fortdauer erhöhte das ÖFB-Team den Druck, die Rumänen, davor durchaus angriffslustig, wurden immer weiter in die Defensive gedrängt. Moldovan parierte einen Sabitzer-Freistoß (32.) und war auch bei einer Chance von Baumgartner nach Flanke von Mwene und Kopfball von Gregoritsch aus kurzer Distanz zur Stelle (33.). Einen Drehschuss von Sabitzer parierte der Goalie per Fußabwehr (41.), davor hatte er einen Versuch von Schmid entschärft (40.). Bei einem Schuss von Wimmer kam Moldovan das Außennetz zu Hilfe (36.).
In der 42. Minute aber war der Keeper geschlagen. Ein langer Einwurf von Mwene fand über einen Rumänen den Weg zu Gregoritsch, der volley mit der Innenseite via Innenstange traf. Es war das 20. Länderspieltor des Steirers, das fünfte in seinen jüngsten sieben Nationalteam-Auftritten.
Nach dem Seitenwechsel war von dem Schwung vor der Pause zunächst wenig zu sehen. Die Österreicher brachten sich durch einige Unachtsamkeiten des Öfteren selbst in die Bredouille, doch Rumänien wurde nicht wirklich gefährlich - und kassierte in der 60. Minute den entscheidenden Nackenschlag. Sabitzer zog knapp außerhalb des Sechzehners ab, sein Schuss wurde zweimal unhaltbar für Moldovan abgefälscht.
Rumänien trifft mit dem SchlusspfiffDanach kämpften die Rumänen verbissen, aber lange erfolglos um den Anschlusstreffer, dem sie in der 76. Minute vorerst am nächsten kamen. Pentz verhinderte bei einem von Danso abgefälschten Schuss des eingewechselten Adrian Sut mit einer Glanztat Schlimmeres. Beim Kopfball von Tanase war der Schlussmann machtlos, allerdings wurde unmittelbar nach dem Tor abgepfiffen.
Damit liegt der nach der Auslosung als schärfster ÖFB-Rivale gehandelte EURO-2024-Achtelfinalist Rumänien nach Verlustpunkten gerechnet schon sechs Zähler hinter Österreich. Die Tabelle führt Bosnien-Herzegowina mit dem Maximum von neun Punkten aus drei Partien sechs Zähler vor dem Rangnick-Team an, das aber zwei Partien in der Hinterhand hat.


Stadion | Ernst-Happel-Stadion |
Am Sonntag steht für die ÖFB-Kicker Regeneration auf dem Programm, tags darauf erfolgt die Anreise zum Auswärtsmatch gegen San Marino. Die darauffolgenden Spiele steigen am 6. September in Linz gegen Zypern und drei Tage später in Bosnien.
kicker