Fix! Eintracht-Stürmer Hugo Ekitiké wechselt zum FC Liverpool

Es ist nun keine große Überraschung mehr: Mit Hugo Ekitiké verlässt der nächste Top-Stürmer die Eintracht in Richtung eines Weltklassevereins. Der Franzose schließt sich dem FC Liverpool an - und bringt den Frankfurtern eine Mega-Ablöse ein. Die Klubs haben sich geeinigt.
Luka Jovic, Ante Rebic, Sebastien Haller, André Silva, Randal Kolo Muani, Omar Marmoush, nun also auch Hugo Ekitiké. Startet ein Stürmer bei Eintracht Frankfurt, verlässt er den Klub zeitnah wieder. Der junge Franzose, der vor eineinhalb Jahren aus Paris ins Hessische gewechselt war, schließt sich dem FC Liverpool an. Nur Formalitäten und der Medizincheck stehen wohl noch aus.
Am Sonntag einigten sich die beiden Klubs nach Informationen des hr-Sport auf einen Wechsel. Die Ablösesumme soll inklusive Boni bei 95 Millionen Euro liegen, der Sockelbetrag bei 90 Millionen. Mit dem englischen Meister hatte sich der Franzose bereits zuvor auf einen Sechs-Jahres-Vertrag geeinigt. Zuerst hatten Sky und Bild über die Einigung der Klubs berichtet. Ekitiké soll zeitnah seinen Medzincheck absolvieren und die Reds auf deren anstehender Asien-Reise begleiten.
Toppmöller zwiegespaltenFür Ekitiké ist es bereits der zweite Anlauf bei einem Weltklub. Nachdem er in Paris am Ende nicht einmal mehr am Training teilnahm, will er in Liverpool nun den Durchbruch in die Weltklasse packen. Die offensive Konkurrenz freilich ist üppig. Neben Superstar Mo Salah und dem Rekordeinkauf Florian Wirtz vereint der Kader des LFC derzeit ja noch andere namhafte Leute wie Darwin Nunez, Cody Gakpo, Luis Diaz oder Frederico Chiesa - einige davon sind jedoch Verkaufskandidaten. Vor allem der Trainer der Reds, Arne Slot, soll Ekitiké in den Gesprächen überzeugend dargelegt haben, dass dem jungen Franzosen bei entsprechender Leistung die Rolle als zentraler Nummer-eins-Stürmer zugedacht ist.
Eintracht-Coach Dino Toppmöller zeigte sich am Samstag nach dem Testspiel der Frankfurter beim FSV zwiegespalten. "Da haben wir im Trainerteam ein lachendes und ein weinendes Auge. Einerseits zahlt sich die Arbeit aus, das ist sensationell. Andererseits wäre ein Abgang natürlich ein herber Verlust", so Toppmöller in einer Medienrunde. Er warnte gleichzeitig vor zu hohen Erwartungen an beispielsweise Neuzugang Jonathan Burkardt.
Paris und Berater verdienen mitDer Ekitiké-Verkauf bringt den Hessen zwar zum wiederholten Male in den vergangenen Jahren eine Riesenablöse ein, diverse Abstriche aber muss der Bundesligist machen. So werden die Frankfurter einen hohen Millionen-Betrag alsbald nach Paris weiterreichen. Der vormalige Klub von Ekitiké hatte sich eine Weiterverkaufsbeteiligung gesichert. Die Klausel besagt laut hr-sport-Infos, dass die Frankfurter 20 Prozent der Wertsteigerung an PSG bezahlen müssen. Ekitiké hatte die Eintracht 19,5 Millionen Euro gekostet und geht nun für 90 plus fünf Millionen. Zudem partizipieren auch die Berater des Franzosen nicht gerade unerheblich am Deal.
Sicher ist ebenfalls, dass die Eintracht ein Teil der Einnahmen zeitnah wieder in andere Fußballerbeine investieren wird. Mit Ritsu Doan sind sich die Hessen einig, mit dem SC Freiburg wollen sie es baldmöglichst werden. Nur logisch ist, dass die Breisgauer im Wissen des Frankfurter Millionen-Regens nun versuchen werden, noch den einen oder anderen Euro mehr als ohnehin schon aus dem Deal herauszukitzeln. Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche freilich peilt das Gegenteil an. Auch das Eintracht-Interesse am kroatischen Stürmer Franjo Ivanovic von Royal Union Saint-Gilloise ist verbrieft.
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