Greenwood-Hammer bucht Marseille das Champions-League-Ticket

Neun Ligue-1-Partien sind an diesem Samstagabend zeitgleich über die Bühne gebracht worden. Eine Runde steht nun noch aus - und hier geht es oben wie unten noch sehr eng zu. Abgesehen vom klaren Meister PSG.
Feuerte Olympique Marseille in die Königsklasse: Mason Greenwood. IMAGO/PsnewZ
Das sportlich am wenigsten interessante Spiel stieg an diesem vorletzten (33.) Ligue-1-Spieltag in Montpellier, wo das längst abgestiegene Schlusslicht das seit Wochen bereits als Meister feststehende PSG zu Gast hatte.
Die Pariser, die unter der Woche das Champions-League-Finale erreicht hatten und in München am 31. Mai (Samstag, 21 Uhr, LIVE! bei kicker) beim Duell mit Inter Mailand zum ersten Mal die langersehnte Königsklasse gewinnen können, gingen die Aufgabe dennoch seriös an.
Mit 4:1 gewann das Team von Luis Enrique ohne Aushängeschilder wie Gianluigi Donnarumma, Ousmane Dembelé oder Khvicha Kvaratskhelia souverän beim Tabellenletzten - auch weil Stürmer Goncalo Ramos einen Dreierpack schnürte.
Der Kampf um EuropaSportlich relevanter waren die anderen Partien - angefangen mit dem Dritten Monaco. Die AS schlug Olympique Lyon (Rang 7) mit 2:0 und verankerte sich so endgültig als Champions-League-Teilnehmer.
Das dritte Ligue-1-Team, das in der neuen Saison 2025/26 Königsklasse spielen darf? Olympique Marseille um Spieler wie Adrien Rabiot oder Pierre-Emile Höjbjerg! "OM" war bei Le Havre lange nicht über ein 1:1 hinausgekommen und zu diesen Momenten als Dritter hinter den Monegassen eingelaufen, verbesserte das Punktekonto letzten Endes aber doch noch auf deren 62. Weil der langjährige ManUnited-Profi Mason Greenwood in der Schlussphase nach einem kurzen Antritt mit einem Fernschusshammer das umjubelte 2:1 verbuchte. Amine Gouiri packte tief in der Nachspielzeit das 3:1 drauf.
Somit gingen die Verfolger aus Nizza (0:2 bei Stade Rennes), Lille (0:2 bei Stade Brest) und auch Straßburg (1:2 bei Angers) mit jeweils 57 Zählern auf der Habenseite leer aus in Sachen großer europäischer Bühne - besonders weil sie eben allesamt durch eigene bittere Niederlagen die Chance aufs direkte CL-Ticket verspielt hatten. Rang vier und die Qualifikation ist aber noch drin.
St. Etienne sammelt wichtige PunkteIn Sachen Abstieg ist ebenfalls noch nichts gewiss. Vor dem fixen Letzten Montpellier rangiert Aufsteiger St. Etienne dank des 2:0 bei Reims bei 30 Punkten, auf dem Relegationsrang 16 steht Le Havre (1:3 gegen Marseille) mit 31 Zählern. Noch nicht gerettet sind außerdem der FC Nantes (1:1 bei Auxerre) und Stade Reims (0:2 gegen St. Etienne), diese beiden Klubs haben je 33 Punkte.
An der Relegation nehmen im Übrigen die drei Ligue-2-Vereine FC Metz, US Dunkerque und EA Guingamp teil, die sich Chancen auf den Aufstieg ausrechnen. Als kommende Ligue-1-Teams stehen derweil längst der FC Lorient und der FC Paris als direkter Nachbar von PSG fest.
kicker