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Schalke gelingt Topstart in die 2. Liga

Schalke gelingt Topstart in die 2. Liga

Schalke 04 hat einen guten Start in die 2. Liga hingelegt. Unter Neu-Coach Miron Muslic gelang am Freitagabend (01.08.2025) im Saison-Eröffnungsspiel direkt ein Ausrufezeichen gegen den Aufstiegs-Mitbewerber Hertha BSC.

Beim 2:1 (2:0) erzielten Moussa Sylla (16.) und Nikola Katic (23.) die beiden Treffer für Schalke. Königsblau hätte die Partie auch noch deutlich höher gewinnen können, Hertha war auch sehr bemüht, im Abschluss aber schwach. Erst kurz vor dem Ende verkürzte Sebastian Grønning (89.) auf 1:2.

Remmert schwärmt: "Immer noch Gänsehaut"

"Es war eine unglaubliche Stimmung, und es war ein geiles Spiel", sagte Schalkes Peter Remmert anschließend. "Wir wollten den Fans etwas zurückgeben, ich habe immer noch Gänsehaut." Fabian Reese, Ex-Schalker und jetzt bei Hertha, ärgerte sich: "In der ersten Halbzeuit waren wir gar nicht da, haben es bei den Gegentoren den Schalkern viel zu leicht gemacht."

So sah es auch sein Coach Stefan Leitl: "Wir waren die ersten zwanzig Minuten leider nicht auf dem Platz. Wir waren nicht präsent. Wir haben uns hier ein bisschen überrumpeln lassen von der Aggressivität der Schalker." Sein Kollege Muslic hingegen feierte den Auftritt: "Mir hat die Intensität gefallen, die meine Mannschaft von Anfang an auf den Platz gebracht hat."

Kownacki rettet, dann trifft Sylla

Vom Anpfiff weg war die Partie auf Betriebstemperatur, vor allem die Königsblauen starteten wie entfesselt. In der 13. Minute musste Hertha-Stürmer Dawid Kownacki bei einem Sylla-Kopfball bereits auf der eigenen Torlinie klären, nach einer Viertelstunde wurden Sturm und Drang der Hausherren belohnt: Remmert drang mit hohem Tempo in den Hertha-Strafraum ein, ließ Márton Dárdai locker stehen, ehe beide stolperten. Die Schalke-Fans forderten lautstark Strafstoß, Dárdai winkte hilflos Richtung Schiedsrichter Richard Hempel, der aber gar nicht pfeifen wollte. Remmert hingegen blieb hellwach, spielte im Liegen weiter und gab den entscheidenden Pass auf Sylla, der überlegt einschob.

Weitere Chancen für die Schalker

In der Folge wollten auch die Berliner weiter nach vorne spielen, kamen aber bis auf einen Kopfball von Deyovaisio Zeefuik (20.) kaum mal in zwingende Abschlusspositionen. Sylla (19.) und Christopher Antwi-Adjei per Freistoß (23.) hätten die Schalker Führung schon ausbauen können, Tjark Ernst war aber zweimal auf dem Posten.

Sekunden nach seiner vergebenen Chance war Antwi-Adjei dann aber maßgeblich daran beteiligt, dass Ernst zum zweiten Mal hinter sich greifen musste. Seinen Eckball beförderte Nikola Katic per Kopf ins lange Eck, Hertha-Verteidiger Toni Leistner sah nur zu.

Remmert vergibt die Vorentscheidung

Vor der Pause hätte Schalke dann bereits alles klar machen können, doch der überragende Remmert war etwas zu übereifrig: Die scharfe Hereingabe von Adrian Gantenbein lenkte Ernst etwas unbeholfen genau vor die Füße des 20-Jährigen, der im Vorjahr aus der Jugendabteilung des VfL Osnabrück zur Schalker Reserve gewechselt war. Remmert wollte die Kugel unter die Latte jagen, schoss aber deutlich drüber. Zeefuik hatte den Ball dabei auch noch leicht abgefälscht, einen Eckball gab es allerdings nicht.

Im zweiten Durchgang schaltete Schalke weitgehend in den Kontrollmodus, brauchte in der 57. Minute aber Glück und einen starken Torhüter: Maurice Krattenmacher hatte den Ball perfekt in die Tiefe gespielt, Reese scheiterte aber am glänzend reagierenden Loris Karius. Anschließend ging dann noch die Fahne des Linienrichters hoch, die Zeitlupenbilder zeigten aber eher "gleiche Höhe" - ein Tor hätte vermutlich Bestand gehabt.

Viel Ballbesitz, aber kaum Abschlüsse

Als Mutmacher oder Wegweiser diente diese Szene dem Team von Stefan Leitl aber nicht. Sie hatten danach zwar deutlich mehr Ballbesitz, lagen beim Abpfiff bei einem Wert von knapp 60 Prozent. Doch aus dieser Pseudo-Überlegenheit resultierten fast gar keine Abschlüsse: 7:15 Torschüsse lautete am Ende die kärgliche Bilanz aus Berliner Sicht.

Der fünfte dieser sieben Torschüsse landete aber immerhin noch im Netz der Schalker. Joker Marten Winkler war links durchgestartet und hatte hart in die Mitte geflankt. Joker Grønning hielt artistisch den Fuße rein und schaffte immerhin noch das Anschlusstor. Danach wurde es nochmal hektisch, Katic holte sich in der 98. Minute noch Gelb-Rot für ein absichtliches Handspiel ab.

Schalke in Lautern, Hertha gegen Karlsruhe

Schalke ist am nächsten Spieltag am Samstagabend in Lautern zu Gast. Hertha empfängt am Sonntagmittag den Karlsruher SC (13.30 Uhr).

sportschau

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