Ferrari: Darum wird die Aktie weiter steigen
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2024 verkaufte Ferrari 13.752 Autos und damit ein Prozent mehr. Der Umsatz zog um zwölf Prozent auf 6,7 Milliarden Euro an. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen übertraf mit einem Plus von 15 Prozent auf 643 Millionen Euro die Erwartungen der Analysten. Folge: Die UBS und Bernstein Research bleiben optimistisch für die weitere Entwicklung der Aktie.
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Bernstein Research hat die Einstufung für Ferrari auf "Outperform" belassen. Nach den Jahreszahlen des Sportwagenbauers beschäftigte sich Analyst Stephen Reitman in einer am Dienstag vorliegenden Studie näher mit Neueinführungen und Lebenszyklen der Fahrzeuge sowie der Abgrenzung von Ferrari, weg von einem Autobauer und hin zu einem Luxusgüterkonzern. Nirgendwo sei letzteres klarer als mit den seltensten Modellen wie etwa der Icona-Serie. Reitman traut der Aktie weiteres Potenzial zu. Sein Kursziel lautet 575 US-Dollar.
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Auch die Schweizer Großbank UBS hat vor kurzem das Kursziel für Ferrari von 513 auf 584 US-Dollar angehoben. Der Sportwagenbauer habe die Bühne bereitet für ein aufregendes Jahr, schrieb Analystin Susy Tibaldi nach den Zahlen von Ferrari für das vierte Quartal.
Neue ModelleFakt ist: Die Ausnahmestellung in puncto Margen, die Anziehungs- sowie die Strahlkraft der Marke kommt nicht von ungefähr. Ferrari rollt jedes Jahr neue, einzigartige Modelle aus.
Der im Mai 2024 vorgestellte 12Cilindri wird etwa mit einem Aufschlag von 30 Prozent gegenüber dem etablierten 812 verkauft.
Der 390.000 Euro teure Purosangue und der damit verbundene Einstieg in das lukrative SUV-Segment wurde belohnt. Der stylischer Viertürer schaffte es innerhalb kürzester Zeit auf Platz drei der meistverkauften Modelle von Ferrari.
Die Erwartungen an den neuen F80 sind ebenfalls hoch. Das Modell F80 wird 2025 zwar nur zwei Prozent des Absatzes ausmachen. Der neue Supersportwagen könnte aber einer der wichtigsten Margentreiber in Ferraris nächstem Fünfjahresplan werden.
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2025 – wird vielleicht kein Außergewöhnliches, sondern es wird vielleicht eher ein normales Wachstum geben. Der Schwerpunkt wird auf dem 12Cilindri, dem SF90XX und dem F80 Supercar liegen. Auch werden vier neue Modelle erwartet. Darunter ein erstes vollelektrisches Auto.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für Ferrari weiterhin optimistisch. Zwar ist die Bewertung mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 11 für 2025 und einen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 45 sehr sportlich, die Ausnahmestellung in puncto Margen, Anziehungs- sowie Strahlkraft der Marke lässt diese Multiplen allerdings zu. Der Roll-out neuer Modelle werden den Trend bei Umsatz- und Gewinn fortsetzen. Die Produktion ist bis 2026 ausverkauft. Rücksetzer sind nach wie vor Kaufchancen.
deraktionaer.de