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Esa-Satelliten erzeugen künstliche Sonnenfinsternis

Esa-Satelliten erzeugen künstliche Sonnenfinsternis

Paris. Das Esa-Satellitenpaar „Proba-3“ hat erste Bilder einer künstlichen Sonnenfinsternis geliefert. Auf den Aufnahmen, die die europäische Raumfahrtbehörde veröffentlichte, ist die Sonnenkorona zu sehen – also die äußere Atmosphäre der Sonne. Auf einem Bild erscheint sie in Violett, auf einem anderen so, wie das menschliche Auge sie bei einer echten Sonnenfinsternis durch einen grünen Filter wahrnehmen würde.

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Auf diesem von der ESA zur Verfügung gestellten Foto ist die künstlich eingefärbte, innere Sonnenkorona zu sehen.

Auf diesem von der ESA zur Verfügung gestellten Foto ist die künstlich eingefärbte, innere Sonnenkorona zu sehen.

Quelle: ESA/Proba-3/ASPIICS/dpa

Die Sonnenkorona ist normalerweise nicht sichtbar, da sie vom hellen Licht der Sonne überstrahlt wird. Zu sehen ist sie nur bei einer totalen Sonnenfinsternis – also wenn der Mond das Sonnenlicht für einen Teil der Erde vollständig verdeckt. Genau dieses Phänomen simuliert das im Dezember gestartete Satellitenpaar.

Diese Esa-Illustration zeigt die beiden Satelliten der Mission Proba-3.

Diese Esa-Illustration zeigt die beiden Satelliten der Mission Proba-3.

Quelle: P. Carril/ESA/dpa

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Für die Bilder flogen die beiden Satelliten im März in präziser Formation: Einer der beiden Satelliten blockierte dabei das Sonnenlicht und warf einen etwa acht Zentimeter breiten Schatten auf den 150 Meter entfernten zweiten Flugkörper. Dessen Teleskop mit einer fünf Zentimeter großen Blende befand sich genau im Zentrum des Schattens. So blieb die Sonne verdeckt – und die Korona wurde sichtbar.

Mit den Daten über die Sonnenkorona hoffen Forschende, mehr über Weltraumwetter, koronale Massenauswürfe und Sonnenstürme zu lernen, die Satelliten beeinträchtigen und sich auch auf die Kommunikation auf der Erde auswirken können. Auch warum die Korona deutlich heißer ist als die Sonnenoberfläche, wollen sie verstehen. An der zweijährigen „Proba-3“-Mission sind 14 Esa-Mitgliedsstaaten beteiligt, darunter auch Österreich und die Schweiz.

RND/dpa

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