Starke Neulinge bei Warentest: Das sind die besten Smartphones bis 400 Euro

Stiftung Warentest prüft 14 neue Smartphones, unter ihnen starke Mittelklasse-Geräte, die Top-Platzierungen unter den besten Smartphones bis 400 Euro einnehmen. Der besonders günstige Spitzenreiter in dieser Liste verteidigt aber seine Position, was auch seinen noch besseren Nachfolger interessant macht.

Wer nicht viel Geld für ein gutes Smartphone ausgeben möchte, muss nicht auf viel verzichten. Geräte bis 400 Euro sind inzwischen so stark ausgestattet, dass man in vielen Bereichen kaum noch Unterschiede zu 1000-Euro-Boliden finden kann. Das zeigt sich auch in der Bestenliste von Stiftung Warentest, in der sich in dieser Woche einiges verändert hat, nachdem 14 neue Smartphones geprüft wurden.

Ganz oben hat sich allerdings nichts getan, das Nothing Phone (2a) Plus, dessen mittlerer Online-Preis knapp 340 Euro beträgt, hat mit dem bemerkenswert guten Qualitätsurteil 2,0 Platz 1 verteidigt. Bei den Grundfunktionen, die 30 Prozent der Note ausmachen, erhielt das Gerät die Note 1,8.

WLAN-Verbindung und Ortung erwiesen sich hier als sehr gut, Sprachqualität, Netzempfindlichkeit und Rechenleistung als gut. Das Display des Mittelklasse-Stars erhielt die Note 1,5, in den Kategorien Kameras, Akku, Handhabung und Stabilität erreichte das Nothing Phone (2a) Plus durchweg gute Noten.

Seit Anfang März gibt es auch den Nachfolger Nothing Phone (3a) Pro, der unter anderem mit einer zusätzlichen Tele-Kamera und weiteren Verbesserungen im Test von ntv.de überzeugen konnte. Er ist zwar etwa 100 Euro teurer als das (2a) Plus, aber ein Jahr neuer und erhält zusätzlich zu drei Jahren Android-Akualisierungen sechs statt nur vier Jahre Sicherheitsupdates.

OnePlus Nord 4

Das OnePlus Nord 4 (400 Euro) ist dem Spitzenreiter mit der Gesamtnote 2,1 dicht auf den Fersen. Es hat ein sehr gutes Display und wurde in fast allen anderen Kategorien gut bewertet. Nur die Handhabung fanden die Tester lediglich befriedigend, da eine gedruckte Gebrauchsanleitung fehlt und sich die Gesichtsentsperrung durch ein Foto austricksen ließ.

Sony Xperia 10 VI

Auch das Sony Xperia 10 VI (400 Euro) schnitt mit dem Qualitätsurteil 2,1 ab. Display und Akku des Smartphones sind sehr gut, Handhabung und Stabilität gut. Mit nur befriedigenden Grundfunktionen und Kameras ist das Gerät aber kein glänzender Zweitplatzierter.

Motorola Edge 50 Neo

Der Neuling Motorola Edge 50 Neo (310 Euro) leistet sich dagegen keine Schwächen. Das Gerät hat einen sehr guten Bildschirm und erreichte ansonsten durch die Bank gute Noten. Allerdings sind sie oft nur knapp besser als befriedigend, wodurch das Smartphone mit dem Qualitätsurteil 2,2 auf dem dritten Platz landete.

Samsung Galaxy A56

Gleich vier Smartphones teilen sich diese Position mit dem Motorola Edge 50 Neo. Unter ihnen ist auch das beliebte Samsung Galaxy A56 (350 Euro). Mit einem sehr guten Bildschirm und guten Bewertungen für Kameras, Handhabung, Stabilität und Grundfunktionen hätte es auch um Platz 1 mitkämpfen können. Das hat jedoch eine lediglich befriedigende Ausdauer verdorben.

Samsung Galaxy A35

Erstaunlicherweise hat das ein Jahr ältere Galaxy A35 (255 Euro) das gleiche Qualitätsurteil wie der auf dem Papier bessere Stallgefährte erhalten. Das liegt an einer starken Gesamtleistung mit durchweg guten Noten.

Xiaomi 13T

Beim schon rund zweieinhalb Jahre alten Xiaomi 13 (340 Euro) wechseln sich dagegen Licht und Schatten ab. Das Gerät besitzt einen sehr guten Bildschirm, Grundfunktionen, Stabilität und Akku wurden für gut befunden. Kameras und Handhabung (fehlende Anleitung, Patzer bei Gesichtsentsperrung) bewerteten die Warentester allerdings nur befriedigend.

Nothing Phone (2a)

Ähnlich sieht es beim Nothing Phone (2a) (240 Euro) aus, das ohne das Plus an Ausstattung in einigen Bereichen deutlich schwächer als der Spitzenreiter der 400-Euro-Klasse abgeschnitten hat. Es hat zwar ebenfalls ein sehr gutes Display, gute Grundfunktionen und eine gute Handhabung. Kameras, Ausdauer und Stabilität aber erwiesen sich im Test nur als befriedigend.

Hier lohnt es sich noch mehr als beim (2a) Plus ein Auge auf den Nachfolger Nothing Phone (3a) zu werfen, den man für rund 280 Euro bekommt. Denn er unterscheidet sich vom Pro grundsätzlich nur durch eine etwas schwächere Kameraausstattung.