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Wegen Rückzug der USA: Deutschland gibt WHO mehr Geld

Wegen Rückzug der USA: Deutschland gibt WHO mehr Geld

Genf. Deutschland stockt seine Unterstützung für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) angesichts des angekündigten Rückzugs der USA erneut auf. Die Bundesregierung stellt weitere zehn Millionen Euro bereit, wie Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) am Sonntag in Genf bekannt gab. Bereits Anfang April hatte Deutschland zwei Millionen Euro zusätzlich gegeben.

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Die schwarz-rote Koalition will damit Reformen der WHO unterstützen, die wegen des Ausscheidens der USA als größter bisheriger Beitragszahler geplant sind. Der von Präsident Donald Trump verfügte Austritt soll Anfang 2026 wirksam werden.

Warken sagte am Rande eines Treffens mit WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf, es sei wichtig, dass die Organisation ihren Reformprozess vorantreibe und sich auf ihre Kernaufgaben konzentriere. Dazu gehörten die weltweite Gesundheitsüberwachung, Vorkehrungen gegen Pandemien, die Krankheitsbekämpfung und ein gerechter Zugang zu medizinischer Versorgung.

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Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Quelle: Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa

Warken reiste zum Auftakt der WHO-Jahresversammlung an diesem Montag an, in deren Verlauf ein ausgearbeitetes Pandemieabkommen angenommen werden soll. Dies zeige, wozu die Mitgliedstaaten in der Lage seien: „weltweit die Gesundheit der Menschen durch bessere Zusammenarbeit zu schützen.“ Nach dem Rückzug der USA hätte dies kaum jemand für möglich gehalten.

Deutschland zahlte an die WHO im Zweijahres-Zeitraum 2024 und 2025 laut Ministerium bisher bereits rund 290 Millionen Euro. Mit dem neuen Pandemievertrag verpflichten sich Länder, ihre Gesundheitssysteme und die Überwachung des Tierreichs zu stärken. Krankheitsausbrüche sollen schnell entdeckt und möglichst rasch eingedämmt werden.

Geregelt werden sollen auch die Beschaffung von Schutzmaterial und die Verteilung von Impfstoffen. Das Abkommen müssen die beteiligten Länder noch ratifizieren.

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RND/dpa/KNA

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