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ERKLÄRT: Die öffentlichen Räume, in denen Spanien das Rauchen und Dampfen verbieten wird

ERKLÄRT: Die öffentlichen Räume, in denen Spanien das Rauchen und Dampfen verbieten wird

Die spanische Regierung hat Reformen des Anti-Tabak-Gesetzes angekündigt, die eine deutliche Ausweitung der rauchfreien Zonen im ganzen Land vorsehen. Das Verbot wird auch für elektronische Zigaretten und erhitzte Tabakprodukte gelten.

Die spanische Gesundheitsministerin Mónica García bestätigte am Donnerstag, dass der neue Gesetzesentwurf des Landes zur Raucherentwöhnung fertiggestellt sei. Ziel der Gesetzgebung ist es, Spanien eine Vorreiterrolle bei der Gestaltung einer rauchfreien Politik zu sichern.

Dieses neue Gesetz, das noch vom Ministerrat gebilligt und anschließend vom spanischen Kongress verabschiedet werden muss, zielt auf den Schutz der öffentlichen Gesundheit ab, insbesondere der Gesundheit gefährdeter Gruppen wie Minderjähriger und schwangerer Frauen.

„Wir haben es immer gesagt. Es ist an der Zeit, den Kampf gegen das Rauchen ehrgeizig anzugehen. Es ist eine der größten Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit und verursacht 30 Prozent aller Krebserkrankungen“, sagte García in einer Erklärung.

García wies darauf hin, dass rauchfreie öffentliche Räume „durch wissenschaftliche Erkenntnisse, internationale Erfahrungen“ und EU-Empfehlungen gestützt würden und „von einer Mehrheit der Bürger, darunter auch Raucher, unterstützt würden, die von uns verlangen, entschieden gegen die Plage des Tabaks vorzugehen.“

Diese Maßnahmen gelten auch für elektronische Zigaretten und erhitzte Tabakprodukte und stellen sie hinsichtlich der Beschränkungen auf eine Stufe mit herkömmlichem Tabak.

Zu diesem Zweck betont das Ministerium die Notwendigkeit, „sichere und gesunde Umgebungen für die gesamte Bevölkerung, insbesondere für gefährdete Gruppen wie Minderjährige und schwangere Frauen“ zu gewährleisten, um sicherzustellen, dass jeder das Recht hat, nicht unfreiwillig Rauch ausgesetzt zu sein.“

Wo in Spanien wird das Rauchen verboten?

Die neuen Reformen des Anti-Raucher-Gesetzes schaffen eine Reihe öffentlicher Räume, in denen das Rauchen verboten sein wird, darunter:

  • Bar- und Restaurantterrassen
  • Bushaltestellen
  • Arbeitsfahrzeuge
  • Universitätsgelände und Bildungseinrichtungen, einschließlich Spielplätze
  • Sportanlagen und öffentliche Schwimmbäder
  • Außenbereiche von Diskotheken und Veranstaltungshallen.

Dies ist Teil einer umfassenderen nationalen Strategie, die Maßnahmen wie die Durchsetzung neutraler Verpackungen für Tabakprodukte und eine stärkere Regulierung neuer Geräte wie E-Zigaretten und elektronische Zigaretten umfasst.

Dazu gehört die Beseitigung von Logos und markanten Markenfarben auf Tabakprodukten, um deren kommerzielle Attraktivität insbesondere für junge Menschen zu verringern.

Zu den Reformen gehören auch strengere Vorschriften für erhitzte Kräuterprodukte und Nikotinbeutel.

Wie The Local bereits in der Vergangenheit berichtete, treibt die spanische Regierung auch ein Verbot aromatisierter E-Zigaretten voran, da diese Zusatzstoffe die Produkte attraktiver machen können.

Eine weitere Maßnahme, die in Erwägung gezogen wird, ist die Erhöhung der Tabakpreise durch Steuererhöhungen, um einen negativen Anreiz zu schaffen.

Spanien unternahm einen wichtigen Schritt zur Rauchverbotung in öffentlichen Räumen, als es 2011 in allen geschlossenen öffentlichen Räumen, darunter Bars, Restaurants und anderen gastronomischen Einrichtungen, Schilder mit der Aufschrift „No fumar“ (Rauchen verboten) aufstellte.

Das erste Rauchverbot gab es 1988, als die damalige spanische Regierung das Rauchen in Schulen und Krankenhäusern untersagte. Im selben Jahr folgte ein Verbot der Tabakwerbung im Fernsehen.

thelocal

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