Medikamente zur Gewichtsreduktion können das Krebsrisiko senken

NEW YORK (HealthDay News) – Beliebte GLP-1-Medikamente zur Gewichtsabnahme wie Ozempic und Zepbound können laut einer neuen Studie dazu beitragen, das Risiko einer Frau für bis zu 14 durch Fettleibigkeit bedingte Krebsarten zu senken.

Die Wissenschaftler fanden heraus, dass Menschen, die ein GLP-1-Medikament einnahmen, im Vergleich zu anderen, die Diabetesmedikamente, sogenannte DPP-4-Hemmer, einnahmen, ein um 7 Prozent geringeres Risiko hatten, an Fettleibigkeit bedingtem Krebs zu erkranken, und ein um 8 Prozent geringeres Risiko, an irgendeiner Ursache zu sterben.

Laut Experten auf der Tagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) profitieren insbesondere Frauen von Medikamenten zur Gewichtsabnahme.

Den Ergebnissen zufolge hatten Frauen, die die Medikamente einnahmen, ein um 8 Prozent geringeres Risiko, an Fettleibigkeitskrebs zu erkranken, und auch ihr Sterberisiko war insgesamt um 20 Prozent niedriger. Bei Männern war durch die Einnahme von GLP-1-Medikamenten kein statistisch signifikanter Nutzen in der Krebsbehandlung zu erwarten.

„Obwohl Fettleibigkeit heute in den Vereinigten Staaten und weltweit als eine zunehmend wichtige Ursache für Krebs gilt, gibt es bisher kein Medikament, das das mit Fettleibigkeit verbundene Krebsrisiko nachweislich senken kann“, sagte der leitende Forscher Lucas Mavromatis, ein Doktorand an der NYU Grossman School of Medicine.

„Unsere Studie beginnt, diese Lücke zu schließen, indem sie GLP-1-Rezeptoragonisten evaluiert, ein relativ neues, aber häufig verschriebenes Medikament zur Behandlung von Diabetes, Fettleibigkeit und verwandten Erkrankungen“, fügte Mavromatis hinzu.