So definieren Sie Ihren Kiefer ohne Operation: So können Sie seinen Ausdruck verbessern.
Seit einiger Zeit ist in den sozialen Medien das Mewing ein Thema, eine Methode, bei der die Zunge im Mund auf bestimmte Weise bewegt und positioniert wird, um den Kiefer zu definieren und das Erscheinungsbild des Gesichts zu verbessern.
Die Genetik ist für die Kieferform entscheidend, daran besteht kein Zweifel, und da die Wirksamkeit eines Kieferliftings nicht wissenschaftlich bewiesen ist, gibt es einige Übungen und Verfahren, mit denen man Aussehen und Ausdruck verbessern kann. Hier einige Empfehlungen der Experten:
- Verwendung von Hyaluronsäure: Sie wird in kleinen Mengen in die Kaumuskeln injiziert, die für das Kauen verantwortlich sind. Auf diese Weise wird das Volumen des Bereichs vergrößert und die Kieferpartie stärker definiert.
- Kauen Sie täglich 15–20 Minuten lang Kaugummi (zuckerfrei, zur Vorbeugung von Karies). Es stärkt wirksam die Kaumuskulatur.
- Strecken Sie Ihre Zunge so weit wie möglich heraus und versuchen Sie, die Spitze gegen Ihr Kinn zu drücken. Das Bewegen des Unterkiefers nach rechts und links sowie das möglichst weite Öffnen und feste Schließen des Mundes sind Übungen zur Stärkung der Kieferpartie.
- Eine letzte Übung besteht darin, einen Tennisball zwischen die Vorderzähne zu legen und fest zuzubeißen. Dadurch wird die Kraft des Kiefers erhöht.
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In den 1970er Jahren begann der britische Kieferorthopäde John Mew, Kinder, die in seine Klinik außerhalb Londons kamen, mit einer von ihm entwickelten alternativen Behandlung namens Orthotropie zu behandeln. Damit versprach er ihr nicht nur, ihre Zähne auszurichten, sondern auch, „ihr Gesicht zu verbessern“.
Orthotropie basiert auf der Idee, dass die Mundhaltung die Gesichtsentwicklung beeinflussen, die Kieferform verbessern und sogar die Zahnausrichtung verbessern kann. Durch bestimmte Maßnahmen, wie etwa eine Gaumenerweiterung und eine korrekte Mundhaltung, soll das Gesichtswachstum gesteuert werden, bis ein perfektes Gesicht entsteht.
John Mew praktizierte 30 Jahre lang Orthotropie, aber die Technik wurde erst 2012 populär, als Mike Mew, der Sohn des Kieferorthopäden, begann, sie auf seinem YouTube-Kanal zu bewerben.
Im Jahr 2018 hatte die Technik bereits Millionen von Anhängern, die beschlossen, sie zu Ehren ihrer Erfinder in „Mewing“ umzubenennen. Diese Follower sind es, die über ihre Kanäle, Accounts und Vlogs vorschlagen, diese ursprünglich für Kinder gedachte Therapie als Schönheitsbehandlung für Erwachsene zu nutzen.
Basierend auf Informationen aus einem Text von Gema Díaz Gil, Professorin für Anatomie und menschliche Embryologie an der Rey Juan Carlos Universität, veröffentlicht in The Conversation und hier unter der Creative Commons-Lizenz wiedergegeben.
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