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So unterscheiden Sie Zwangsstörungen von ungewöhnlichen Gewohnheiten und suchen geeignete Hilfe

So unterscheiden Sie Zwangsstörungen von ungewöhnlichen Gewohnheiten und suchen geeignete Hilfe

Im Alltag kommt es häufig vor, dass sich gewisse Routinen oder wiederkehrende Verhaltensweisen entwickeln, wie etwa zu prüfen, ob die Tür geschlossen ist, oder sich nach dem Nachhausekommen die Hände zu waschen. Wenn diese Verhaltensweisen jedoch keine einfachen Gewohnheiten mehr sind und beginnen, das emotionale Wohlbefinden und das tägliche Leben erheblich zu beeinträchtigen, können sie mit einer Zwangsstörung (OCD) zusammenhängen.

LESEN SIE: 5 Gewohnheiten, die laut Psychologie ein hohes Selbstwertgefühl beweisen. Was ist eine Zwangsstörung?

Zwangsstörungen sind psychische Störungen, die durch Obsessionen und Zwänge gekennzeichnet sind:

  • Obsessionen: Anhaltende, unerwünschte, belastende Gedanken, Impulse oder mentale Bilder.
  • Zwänge: Wiederholte Verhaltensweisen oder geistige Handlungen, die eine Person ausführen muss, um die durch Obsessionen verursachte Angst zu reduzieren.

Beispielsweise kann eine Person mit Zwangsstörungen große Sorge um Sauberkeit haben und stundenlang damit verbringen, sich die Hände zu waschen, aus Angst vor Verunreinigungen. obwohl er zugibt, dass seine Angst übertrieben ist.

Was ist der Unterschied zwischen einer Gewohnheit und einer Zwangsstörung?

Eine Gewohnheit ist ein Verhalten, das automatisch wiederholt wird, oft ohne dass ein emotionales Motiv dahinter steckt. Gewohnheiten verursachen normalerweise kein Unbehagen, wenn sie nicht ausgeführt werden.

Zwangsstörungen hingegen sind mit Leiden verbunden: Obsessionen verursachen Angst und Zwänge versuchen, dieses Unbehagen zu lindern. Die Nichterfüllung des Zwangs kann bei der Person ein hohes Maß an Angst auslösen.

Es ist wichtig zu beachten, dass OCD ist keine Manie oder eine Übertreibung von Gewohnheiten, sondern eine ernste Störung, die die Arbeitsleistung, die akademischen Leistungen und die persönlichen Beziehungen beeinträchtigen kann.

Wann sollte man professionelle Hilfe suchen?

Wenn Zwangsgedanken und zwanghaftes Verhalten einen erheblichen Teil des Tages in Anspruch nehmen, die täglichen Aktivitäten beeinträchtigen oder erhebliches Leid verursachen, ist es ratsam, einen Psychologen aufzusuchen.

Die Behandlung von Zwangsstörungen umfasst häufig:
  • Kognitive Verhaltenstherapie (CBT): Insbesondere die Expositions- und Reaktionspräventionstechnik (ERP), was sich als äußerst wirksam erwiesen hat.
  • Medikamente: In einigen Fällen verschreiben Psychiater bestimmte Antidepressiva , die zur Linderung der Symptome beitragen.
  • Psychoedukative Unterstützung: Das Verständnis der Zwangsstörung und der Umgang mit den Symptomen sind ein wesentlicher Teil des Prozesses.

Die Unterscheidung zwischen einer Gewohnheit und einer Störung wie Zwangsstörungen ist möglicherweise nicht einfach. insbesondere wenn bestimmte Verhaltensweisen normalisiert werden. Es ist jedoch wichtig, auf emotionales Unbehagen und seine Auswirkungen auf das tägliche Leben zu achten. Die Inanspruchnahme fachkundiger Hilfe ermöglicht nicht nur eine genaue Diagnose, sondern öffnet auch die Tür zu einer besseren Lebensqualität.

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BB

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