Der Himmel auf Papier: Die älteste entdeckte Sternenkarte ist möglicherweise nicht griechisch, sondern chinesisch.
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Eine aktuelle Studie hat die Debatte über den Ursprung der ältesten Sternenkarte der Welt neu entfacht. Forscher am Nationalen Astronomischen Observatorium Chinas haben mithilfe einer innovativen digitalen Bildverarbeitungstechnik das Sternenhandbuch von Meister Shi analysiert, das als ältester noch erhaltener Sternenkatalog Chinas gilt. Diese als Hough-Transformation bekannte Methode nutzt Computervision, um signifikante Fehler zwischen ähnlichen Bildern zu identifizieren und zu korrigieren, berichtet Live Science.
Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass diese alte Sternenkarte aus dem Jahr 355 v. Chr. stammt , also 250 Jahre früher als bisher angenommen. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass es um 125 n. Chr. aktualisiert wurde. Damit wäre er der älteste bekannte Sternenkatalog seiner Art auf der Welt und mehr als 200 Jahre älter als der des griechischen Astronomen Hipparchos. Darüber hinaus datiert die neue Studie den Ursprung des Manuskripts auf die Zeit, in der der historische Astronom und Meister Shi Shen gelebt haben soll.
Allerdings sind nicht alle Experten überzeugt. Historiker und Astronomen sind seit langem verwirrt über angebliche Datierungsdiskrepanzen in Shis Sternkatalog, in dem einige Messungen Hunderte von Jahren älter zu sein scheinen als andere. Wissenschaftler können Sternkarten datieren, weil die Sternbilder aufgrund der Präzession der Tagundnachtgleichen aus der Perspektive der Erde im Laufe der Zeit ihre Position verändern.
Das Sternenhandbuch von Meister Shi ist ein entscheidendes Dokument zum Verständnis der alten chinesischen Astronomie . Seine Analyse liefert nicht nur Informationen zu den astronomischen Techniken der damaligen Zeit, sondern bietet auch Einblicke in die Entwicklung des wissenschaftlichen Wissens in der alten chinesischen Zivilisation.
Es wäre der älteste bekannte Sternenkatalog seiner Art auf der Welt und mehr als 200 Jahre älter als der des griechischen Astronomen Hipparchos.
Die Entdeckung unterstreicht auch die Bedeutung moderner digitaler Analysetechniken bei der Neubewertung historischer Dokumente. Durch die Anwendung der Hough-Transformation konnten Forscher ein genaueres Verständnis des Alters und der Entwicklung der Sternkarte gewinnen.
Auch wenn die Debatte noch andauert, stellt diese Studie einen bedeutenden Fortschritt in der Geschichte der Astronomie und im Verständnis des wissenschaftlichen Wissens des alten China dar. Die Möglichkeit, dass es sich bei Meister Shis Sternenhandbuch um die älteste bekannte Sternenkarte handelt, bietet neue Einblicke in die Raffinesse der Astronomie im alten China.
Im Zuge weiterer Forschungen und der Anwendung fortschrittlicher Analysetechniken werden wahrscheinlich noch mehr Einzelheiten über dieses faszinierende Dokument und seinen Platz in der Wissenschaftsgeschichte ans Licht kommen. Bis heute ist Meister Shis Sternenhandbuch ein eindrucksvolles Zeugnis für den Einfallsreichtum und die astronomischen Beobachtungen des alten China.
Eine aktuelle Studie hat die Debatte über den Ursprung der ältesten Sternenkarte der Welt neu entfacht. Forscher am Nationalen Astronomischen Observatorium Chinas haben mithilfe einer innovativen digitalen Bildverarbeitungstechnik das Sternenhandbuch von Meister Shi analysiert, das als ältester noch erhaltener Sternenkatalog Chinas gilt. Diese als Hough-Transformation bekannte Methode nutzt Computervision, um signifikante Fehler zwischen ähnlichen Bildern zu identifizieren und zu korrigieren, berichtet Live Science.
El Confidencial