Nicholas Alexander Chavez bereut nichts
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Vor fünf Jahren befand sich die Pandemie noch in der Anfangsphase, und da die Schauspieljobs in Los Angeles ausblieben, verkaufte Nicholas Alexander Chavez Autos und Versicherungen von Tür zu Tür in Florida. Vier Jahre später blickte er auf den Sunset Boulevard in Los Angeles und sah drei riesige Werbetafeln für „Monsters: The Lyle and Erik Menendez Story“ , die Ryan Murphy- und Netflix-Serie, in der er mitspielte.
Vor der Wendung der Ereignisse, die zu seiner Rolle als Lyle führten, hatte der heute 25-jährige Chavez, wie er sagt, mit dem Gedanken zu kämpfen, dass sein Leben nicht so verlief, wie er es sich vorgestellt hatte. Er räumt ein, dass viele Menschen während der COVID-Pandemie diese Erfahrung gemacht haben. Er hatte in Schultheaterproduktionen wie „Wer die Nachtigall stört“ mitgespielt, und die positive Resonanz hatte ihn dazu bewogen, dies als Karriere in Betracht zu ziehen. Dies, gepaart mit seiner Liebe zu Shakespeare, führte ihn an die Rutgers University, wo er zwei Jahre lang Schauspiel studierte, bevor er nach LA zog, um sich ganz der Schauspielerei zu widmen.
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Kurz darauf brach die Pandemie aus, und er zog nach Florida. Obwohl er dankbar für sein Gehalt war, sagte ihm etwas, dass die Schauspielerei noch nicht ganz aus dem Weg war. „Ich wusste, dass ich tief im Inneren ein Künstler war, und ich versuchte herauszufinden, wie ich das zum Ausdruck bringen könnte“, sagt er in einem Zoom-Gespräch und erinnert sich an die Pandemie-Vergangenheit.
„Ich wusste, dass ich tief im Inneren ein Künstler war, und ich versuchte herauszufinden, wie ich das zum Ausdruck bringen könnte.“
Chavez führt die Wende auf einen „Mentalitätswandel“ zurück, der durch den Rat einer ihm nahestehenden Person ausgelöst wurde. „Mir wurde klar, dass man, egal was man tut, einfach 100 Prozent geben sollte, denn man ist ja sowieso da“, sagt er. Er ging mit dem Gedanken zur Arbeit, „heute der beste Autoverkäufer zu sein“, um „morgen der beste Schauspieler zu sein“.
Es dauerte nicht lange, bis er für die langjährige Seifenoper „General Hospital“ vorsprach und eine Rolle bekam, für die er einen Daytime Emmy gewann, und seither hat er immer wieder Rollen bekommen.
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Die zweieinhalb Jahre, die er bei General Hospital verbrachte, erwiesen sich als entscheidend für seinen späteren Erfolg. Der zermürbende Zeitplan, den er mit einer „Konfrontationstherapie“ vergleicht, vermittelte ihm die Arbeitsmoral, die in einer anspruchsvollen Branche erforderlich ist. Er erinnert sich, dass er einmal „80 Seiten Dialog an einem einzigen Tag“ lernen musste. Aber diese Lektionen halfen ihm, sich zu behaupten, als er neben Chloë Sevigny und Javier Bardem in „Monsters“ spielte und später, als er neben Niecy Nash in einer anderen Murphy-Produktion, dem Horror-/Drama „Grotesquerie“ , die Hauptrolle spielte.
Er bezeichnet Murphy als „einen der produktivsten lebenden Fernsehproduzenten“ – und auf die Frage, ob er bereit wäre, wenn der Produzent ein drittes Mal anruft, antwortet er: „Natürlich.“ Aber er ist auch fasziniert von der „schwarzen Komödie“ und würde gerne in einem historischen Drama mitspielen. Es gebe „so viele interessante Menschen, die mich persönlich faszinieren, und ich würde ihre Geschichten gerne irgendwann in meiner Karriere erzählen.“
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Chavez bereitet sich derzeit auf die Veröffentlichung von „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast “ im Juli vor, der neuesten Fortsetzung des gleichnamigen Horror-Kultfilms von 1997. Die Produktion verspricht einen hohen Schockfaktor, verfügt über ein großes Ensemble (darunter auch Sarah Pidgeon, Mitglied der ELLE Hollywood Rising) und feiert die Rückkehr zweier Originalstars der Franchise: Freddie Prinze Jr. und Jennifer Love Hewitt.
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Für jemanden, der sich am glücklichsten fühlt, wenn er arbeitet, war Schauspielerei nicht immer etwas, das Chavez sich vorstellte. Als Kind spielte er gern Priester. Er trat für seine Familie auf, inklusive Brot und Cranberrysaft. Und obwohl er sich für seine Rolle als Pater Charlie Mayhew in „Grotesquerie“ nicht unbedingt von seiner Jugend inspirieren ließ, sagte er doch: „Ich wäre so stolz, wenn er es nur wüsste.“
Wenn er an seine Zeit als Autoverkäufer in Florida zurückdenkt, bereut er nichts: „Das Universum nimmt dich einfach mit auf die Reise, die du machen musst“, sagt er. „Es war eine seltsame Reise, die ich nicht erwartet hatte, aber ich würde sie um nichts in der Welt eintauschen.“
Haare von Sami Knight für Rehab; Make-up von Alexandra French bei Forward Artists; Maniküre von Jolene Brodeur bei The Wall Group; produziert von Anthony Federici bei Petty Cash Production; fotografiert auf der Malibu Creek Ranch.
Eine Version dieser Geschichte erscheint in der Sommerausgabe 2025 der ELLE
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