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Spanien erinnert Hotels daran, dass es illegal ist, Kopien der Ausweise von Gästen anzufertigen

Spanien erinnert Hotels daran, dass es illegal ist, Kopien der Ausweise von Gästen anzufertigen

Wenn Sie dieses Jahr in Spanien Urlaub machen oder innerhalb des Landes reisen, sollten Sie bedenken, dass es Hotels nicht gestattet ist, Ihren Reisepass oder andere Ausweisdokumente zu scannen, zu fotografieren oder zu fotokopieren.

Die spanische Datenschutzbehörde (AEPD) hat Hotels daran erinnert, dass sie nicht berechtigt sind, Kopien von Reisepässen und Personalausweisen ihrer Gäste anzufertigen oder anzufordern.

Die Mitteilung wurde auch an das spanische Innenministerium und den Unternehmensverband gesandt und warnte, dass Kopien eine Gefahr für die Privatsphäre der Menschen darstellen könnten.

Ein Erlass aus dem Jahr 2021 besagt, dass Hotels und andere Touristenunterkünfte bestimmte Daten von Gästen erfassen müssen, beispielsweise Name, Pass- oder Ausweisnummer, Adresse und Geburtsdatum.

Viele davon sind in Reisepässen und Personalausweisen zu finden und der Agentur ist aufgefallen, dass viele Hotels einfach eine Kopie davon anfertigen, um alle Informationen auf einmal zu erhalten, anstatt die Gäste zu bitten, jedes Detail selbst auszufüllen.

Dies spart zwar sowohl dem Hotel als auch dem Gast Zeit, verstößt jedoch auch gegen den Grundsatz der Datenminimierung.

Dies bedeutet, dass diese Art von Reisedokumenten viel mehr Informationen enthalten, als gesetzlich vorgeschrieben sind.

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Fotos, Ablaufdatum und Namen der Eltern sind beispielsweise für den Check-in in einem Hotel nicht erforderlich, durch das Fotokopieren eines Reisepasses verfügen Hotels jedoch automatisch über all diese Angaben.

Dies wiederum erhöht das Risiko eines Identitätsdiebstahls, da das Hotelpersonal möglicherweise in den Besitz dieser Informationen gelangen und sie auf dem Schwarzmarkt weiterverkaufen kann.

Nach Angaben der spanischen Datenschutzbehörde sind Personalausweise kein gültiges Mittel zur Einhaltung der Verordnung und die Übermittlung einer Kopie von Dokumenten ermöglicht keine genaue Überprüfung der Identität der sendenden Person.

Die AEPD weist darauf hin, dass zur Authentifizierung der persönlich bereitgestellten Daten eine visuelle Überprüfung des Dokuments ausreicht.

Bei der Online-Erstellung können digitale Zertifikate als Authentifizierungsform verwendet werden. Da diese jedoch normalerweise nur von Personen in Spanien gehalten werden, sind sie für Kunden aus dem Ausland nicht nützlich.

Daher schlägt die Agentur auch vor, dass Codes zur Überprüfung an das Telefon oder die E-Mail-Adresse des Kunden gesendet werden könnten.

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Eines der größten Probleme besteht darin, dass die spanische Regierung Anfang Dezember 2024 ankündigte, dass Hotels und andere Reisebüros sowie Autovermietungen noch mehr persönliche Daten ihrer Kunden erfassen müssten.

Das Königliche Dekret 933/2021 verlangt nun von Reisenden etwa 18 zusätzliche Informationen, sodass bei der Registrierung von Touristen in Spanien insgesamt 42 einzelne Angaben erforderlich sind.

Das sind eine Menge Informationen, die man Touristen beim Check-in nach einem langen Flug oder sogar per E-Mail abfragt. Das erklärt, warum viele stattdessen einfach Fotokopien von Pässen oder Personalausweisen anfertigen oder nach Bildern fragen.

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