Justizskandal: 37 Angeklagte wurden wegen ihres Durchschnittsgehalts entlassen. Was ist mit dem Fall Bátiz?

Ein Sturm erschüttert die Justiz: Während 37 Kandidaten ihre Plätze um Zehntelpunkte in ihrer Bewertung verlieren, stellt der umstrittene Fall von Bernardo Bátiz, dessen Nominierung als verfassungswidrig gilt, die Fairness und Rechtmäßigkeit des gesamten Prozesses in Frage.
Eine umstrittene außerordentliche Sitzung des Generalrats des Nationalen Wahlinstituts (INE) hat den Beginn der Bildung der neuen Judikative gefährdet, indem sie 37 Personen für nicht wählbar erklärte, die bei den jüngsten Wahlen Posten bei den Bezirksgerichten gewonnen hatten.
Der Grund: Die Nichterfüllung einer Anforderung, die heftige Debatten ausgelöst hat.
Das Hauptargument des INE besteht darin, dass die Bewerberinnen und Bewerber in ihrem Bachelor-Abschluss nicht die Mindestnote von 8 erreicht hätten. Dieses rechtliche Kriterium, das trotz der Nominierung durch die Bewertungskommissionen nun ihren Erfolg ungültig macht, ist für sie unzulässig. Drei der Betroffenen erreichten die Mindestnote von 8 nicht, während weitere 34 die Mindestnote von 9 in der von ihnen angestrebten Fachrichtung nicht erreichten.
Die Entscheidung fiel nicht einstimmig und offenbarte tiefe Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Rates. Ratsmitglied Carla Humphrey forderte, diese Ernennungen nicht zu genehmigen, während ihr Kollege Uuc-kib Espadas diejenigen scharf kritisierte, die versuchten, die Regel zu lockern.
„Es war eine enorme Leichtigkeit, nicht vorhandene Kriterien zu erfinden und vorzuschlagen“, sagte Stadtrat Uuc-kib Espadas und verwies auf den Vorschlag, Notenrundungen zuzulassen, beispielsweise von 7,5 auf 8, und nannte ihn eine Maßnahme ohne Rechtsgrundlage.
Andererseits war Stadträtin Norma Irene de la Cruz die einzige, die die Anerkennung von Kandidaten unterstützte, die die Anforderungen nicht erfüllten.
Die Sitzung wurde unterbrochen, um die Profile der Zweitplatzierten zu besprechen, die die offenen Stellen besetzen könnten, sofern sie alle Anforderungen erfüllen.
Während das INE die Durchschnittsregel mit akribischer Strenge anwandte, warf ein viel größerer Schatten auf die Legitimität des gesamten Prozesses: die Kandidatur von Bernardo Bátiz Vázquez.
Verschiedene Analysen und Kritiker weisen darauf hin, dass seine Aufnahme in die Abstimmung von vornherein ungültig sei und damit nicht gegen eine Nebenregel, sondern gegen die Verfassung selbst verstoße. Das Argument lautet, Bátiz sei vom Senat der Republik ernannt worden, ohne die Auswahlkommissionen zu durchlaufen – eine in Artikel 96 der Verfassung verankerte Schutzmaßnahme, die speziell die fachliche Eignung der Kandidaten gewährleisten soll.
Bei diesem Vorgehen handele es sich nach Ansicht von Kritikern nicht um eine einfache Unregelmäßigkeit, sondern um einen verfassungswidrigen Akt.
Die Kontroverse um Bátiz‘ Kandidatur basiert auf der angeblichen Verletzung dreier Säulen der Rechtsstaatlichkeit:
* Rechtmäßigkeit und Verfassungshoheit: Es wird darauf hingewiesen, dass der Senat das Verfahren nach Artikel 96 ignoriert und damit außerhalb des Grundgesetzes gehandelt hat. Ein verfassungswidriger Akt kann per Definition weder Rechte begründen noch eine Kandidatur rechtfertigen.
* Rechtssicherheit: Das willkürliche Eingreifen des Senats zugunsten eines Bürgers, der die anfänglichen Schritte nicht eingehalten hat, zerstört die Vorhersehbarkeit des Verfahrens und öffnet der politischen Willkür Tür und Tor.
* Fairness im Rennen: Indem Bátiz auf einem privilegierten Weg zur Wahl zugelassen wurde, wurden „ungleiche Wettbewerbsbedingungen“ geschaffen, die mit der Fairness brachen, die für alle Kandidaten gelten sollte.
Es kann nicht erstklassige Kandidaten geben, die den verfassungsmäßigen Weg gehen, und zweitklassige Kandidaten, die durch politische Entscheidung eingesetzt werden.
Der Generalrat des INE hat eine endgültige Entscheidung zu diesem und anderen Themen wie Geschlechterparität und Beschwerden wegen häuslicher Gewalt vertagt.
Die endgültigen Ergebnisse und die Ausstellung der Zertifikate werden nächste Woche bekannt gegeben. Das Land bleibt also in Atem, und eine grundlegende Frage steht im Raum: Können wir bei den Zehnteln eines Durchschnitts streng und bei der Verfassung flexibel sein?
Von der Reaktion hängt die Glaubwürdigkeit der neuen Justiz ab.
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La Verdad Yucatán