PAN verurteilt Adán Augusto wegen Verbindungen zum Drogenhandel: Die Bombe fällt

Die Partei der Nationalen Aktion (PAN) hat eine formelle Strafanzeige gegen den Senator von Morena, Adán Augusto López Hernández, eingereicht. Ihm werden während seiner Amtszeit als Gouverneur von Tabasco Verbindungen zur kriminellen Gruppe „La Barredora“ vorgeworfen. Damit hat sie landesweit einen politischen Sturm ausgelöst.
Die mexikanische Politik wurde am 25. Juli 2025 durch die Bestätigung erschüttert, dass die Partei der Nationalen Aktion (PAN) bei der Generalstaatsanwaltschaft (FGR) Strafanzeige gegen Adán Augusto López Hernández, den derzeitigen Koordinator der Morena-Partei im Senat und eine der prominentesten Figuren der Vierten Transformation, eingereicht hat. Der zentrale Vorwurf: angebliche Verbindungen zur kriminellen Organisation „La Barredora“ und zur organisierten Kriminalität sowie Operationen mit illegalen Erträgen, die er angeblich während seiner Amtszeit als Gouverneur von Tabasco begangen habe.
Die Beschwerde, die von der stellvertretenden Koordinatorin der PAN-Abgeordneten, Noemí Luna, und dem nationalen Parteivorsitzenden, Jorge Romero, eingereicht wurde, fordert nicht nur eine gründliche Untersuchung, sondern auch den sofortigen Rücktritt von López Hernández von seinem Sitz und von der Koordinierung seiner Partei, während die Fakten geklärt werden.
Im Zentrum des Skandals steht Hernán Bermúdez Requena, ehemaliger Minister für öffentliche Sicherheit von Tabasco unter Adán Augusto López. Bermúdez ist derzeit auf der Flucht vor der Justiz. Ihm wird vorgeworfen, „La Barredora“ geschützt und mit ihr zusammengearbeitet zu haben, einer kriminellen Gruppe, die des Treibstoffdiebstahls, der Erpressung und des Drogenhandels in der Region beschuldigt wird.
Der Beschwerde der PAN zufolge hat Adán Augusto López Bermúdez nicht nur ernannt, sondern ihn auch trotz angeblicher Warnungen des Verteidigungsministeriums (Sedena) seit 2019 im Amt gehalten. Diese Warnungen wurden durch die Hacks der „Guacamaya Leaks“ aufgedeckt, die bereits auf die Verbindungen des ehemaligen Beamten zur organisierten Kriminalität hinwiesen.
„Adán Augusto López kann nicht behaupten, er sei überrascht gewesen oder habe nicht gewusst, dass seine ehemalige Sekretärin eine Drogenpolitikerin ist. Es hat dem Senator nicht geholfen, sich eine Woche lang der öffentlichen Kontrolle zu entziehen“, sagte die Abgeordnete Noemí Luna.
Nach Tagen des Schweigens trat Adán Augusto López wieder öffentlich auf und bezeichnete die Vorwürfe als „politisches Kalkül“. Gegenüber den Medien bestritt der Senator jegliche Kenntnis von den illegalen Aktivitäten seiner ehemaligen Ministerin. „Dabei steckt viel politisches Kalkül. Ich habe bereits Zahlen veröffentlicht, die zeigen, dass die Kriminalität in den zwei Jahren und acht Monaten meiner Amtszeit als Gouverneur deutlich zurückgegangen ist“, erklärte er.
Während des Nationalrats von Morena erhielt er die Unterstützung seiner Partei mit dem Slogan „Du bist nicht allein!“, eine Geste, die darauf abzielte, die Reihen angesichts dessen zu schließen, was sie als koordinierten politischen Angriff der Opposition betrachten.
Trotz öffentlicher Unterstützung hat der Fall Besorgnis und Spannungen innerhalb der Regierungspartei ausgelöst. Senatoren aus Morena äußerten sich privat besorgt über die politischen Kosten des Skandals, insbesondere über das Ausbleiben einer energischeren Reaktion von López Hernández.
Präsidentin Claudia Sheinbaum äußerte sich zu dem Thema und versicherte, ihre Regierung werde niemanden decken. „Wir haben es gesagt: Wir werden keinen Verbrecher decken“, erklärte sie und distanzierte sich damit von dem Fall, ohne ihren Parteikollegen jedoch direkt zu verurteilen.
Politische Analysten sehen in diesem Skandal einen Wendepunkt für Morena und vergleichen ihn mit den Fällen von Genaro García Luna und dem ehemaligen Präsidenten Felipe Calderón. Die Opposition nutzte die Gelegenheit, um die Antikorruptionskampagne der Regierungspartei in Frage zu stellen.
Die Beschwerde der PAN eröffnet eine rechtliche Front, die die Generalstaatsanwaltschaft (FGR) untersuchen muss. Inzwischen hat die Financial Intelligence Unit (UIF) die Konten von Hernán Bermúdez und seinen Komplizen bereits eingefroren.
Politisch stellt der Fall Morenas und Präsidentin Sheinbaums Fähigkeit auf die Probe, mit einer Krise umzugehen, die eine der Säulen ihrer Bewegung direkt betrifft. Die Forderung der Opposition nach einer Sonderuntersuchungskommission im Kongress und der Druck der Medien werden das Thema in den kommenden Wochen im Mittelpunkt der nationalen Agenda halten, mit Auswirkungen, die die Regierungsfähigkeit und die Präsidentschaftsnachfolge im Jahr 2030 beeinträchtigen könnten.
La Verdad Yucatán