PSOE und ERC verhandeln über die Kapazität der katalanischen Staatskasse

Drei Tage vor dem bilateralen Treffen zwischen der katalanischen Regierung und der spanischen Regierung, das die Grundlagen für das neue einheitliche Finanzierungsmodell und die Steuervorauszahlung durch die katalanische Steuerbehörde (ATC) legen soll, steht die Einigung mit der Republikanischen Linken (ERC) noch aus. Es gibt einige Hürden in den Verhandlungen, und die Ereignisse in den drei Tagen vor dem Treffen zwischen der katalanischen und der spanischen Regierung werden entscheidend sein.
Obwohl keine Unruhe herrscht, gibt es Uneinigkeit über die Kapazitäten der katalanischen Steuerbehörde. Um die Erhebung verschiedener Steuern – allen voran die Einkommensteuer für 2026 – zu bewältigen, muss diese Behörde sowohl personell und materiell als auch regulatorisch gestärkt werden. Die aktuelle Lage zeigt, dass die Republikaner eine stärkere Verkleinerung der Steuerbehörde fordern, als die Sozialisten in Erwägung ziehen.
Sie sind sich einig, Gesetzesänderungen für das neue Modell voranzutreiben, der Wortlaut ist jedoch noch nicht endgültig.ERC behauptet, diese Forderung würde dazu beitragen, die Kontrolle der staatlichen Steuerbehörde über das katalanische Steuersystem aufrechtzuerhalten – ein Punkt, den die Unabhängigkeitspartei missbilligt. Der Punkt ist, dass Oriol Junqueras‘ Partei über die Steuererhebung hinaus auch die Steuerverwaltung als grundlegend betrachtet, im Einklang mit den Vereinbarungen zu Salvador Illas Amtseinführung. Daher ist die Möglichkeit erforderlich, alle in Katalonien gezahlten Steuern einzuziehen, zu veranschlagen und zu kontrollieren.
Trotz der Schwierigkeiten werden die Verhandlungen fortgesetzt und bis zum Schluss fortgesetzt. Daher bestehen beide Parteien darauf, die Hindernisse für die Einführung des ATC zu minimieren und betonen die Bedeutung einer politischen Einigung, die den Weg für eine regionale Finanzierung ebnet. Diese ist mit der Stärkung der Steuerautonomie der Gebiete verbunden – da das Modell auf die übrigen autonomen Regionen übertragbar sein wird – und mit den im Pakt mit dem ERC festgelegten Grundprinzipien: der notwendigen Solidarität, die durch die Ordinalität begrenzt wird.
Es wird erwartet, dass die Ergebnisse vom Montag Fortschritte bei der progressiven Steuerung des gesamten Steuersystems durch die katalanische Steuerbehörde ermöglichen. Dies erfordert jedoch eine Stärkung der Funktionen der ATC. Der Härtetest wird die Steuererklärung 2026 sein, für die eine Reihe von Gesetzesänderungen erforderlich sind. Mit diesen regulatorischen Änderungen hofft die ERC, das neue katalanische Finanzierungsmodell vor möglichen Regierungswechseln zu schützen.
In diesem Zusammenhang sind sich PSOE und Esquerra einig, dass im Kongress ein Gesetzentwurf durchgebracht werden muss, der die Übertragung von Steuern nach Katalonien ermöglichen würde. Allerdings muss für diese Initiative bislang noch ein Konsens gefunden werden.
Tatsächlich ist es erwähnenswert, dass die Vereinbarung zwischen der PSC und den Republikanern darauf abzielt, das LOFCA (Organisches Gesetz zur Finanzierung autonomer Gemeinschaften), das Gesetz zur Steuerübertragung und das Gesetz zur Steuerübertragung zu ändern, um das neue Finanzierungsmodell umzusetzen.
Darüber hinaus deutet die Vereinbarung auf eine planmäßige Einführung des neuen Finanzierungsmodells hin, ein Bereich, in dem der ERC ebenfalls Konkretisierung anstrebt. Konkrete zeitliche Zusagen dürften bei dem bilateralen Treffen am Montag jedoch kaum zu erwarten sein.
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