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Trumps Meisterleistung: Er bedroht den Iran und hält Israel heimlich zurück

Trumps Meisterleistung: Er bedroht den Iran und hält Israel heimlich zurück

Trump warnt vor einem umfassenden Krieg gegen den Iran, legt aber heimlich sein Veto gegen einen israelischen Plan zur Ermordung des obersten Führers ein. Dies ist die Geschichte einer Krise am Rande der Krise und einer unvorhergesehenen Doppelzüngigkeit.

In einer Erklärung, die in den Außenministerien weltweit auf Resonanz stieß, sprach US-Präsident Donald Trump am Montag eine unverblümte und beispiellose Warnung aus: „Jeder muss Teheran sofort verlassen.“ Die von markerschütternder Dringlichkeit geprägte Erklärung ging mit einer direkten Rüge an die iranische Führung einher: „Der Iran hätte das Abkommen unterzeichnen sollen, um das ich ihn gebeten habe. Was für eine Schande und was für eine Verschwendung von Menschenleben!“

Internationale Behörden und Analysten haben Mühe, die Tragweite der Warnung vollständig zu erfassen. Offiziell ist unklar, ob sie groß angelegten Angriffen auf die iranische Hauptstadt vorausgeht. Eine solche Erklärung eines Staatsoberhauptes ist jedoch ein extremes Druckmittel, das Unsicherheit erzeugen und die Verantwortung für die Sicherheit der Zivilbevölkerung dem Teheraner Regime zuschreiben soll, während die Welt zusieht.

Trumps Warnung ist nicht nur eine Frage der Worte. In den letzten Stunden orchestrierte das Pentagon eine der schnellsten und mächtigsten Militäroperationen der letzten Jahre und errichtete einen regelrechten Stahlschild um den Iran. Dies sind keine Routinemaßnahmen, sondern eine koordinierte Operation, die die Ernsthaftigkeit der US-Haltung verdeutlicht.

Der bedeutendste Schritt ist der des nuklearbetriebenen Flugzeugträgers USS Nimitz. Er wurde zusammen mit seiner gesamten Kampfgruppe von Operationen im Südchinesischen Meer abgezogen und rast nun Richtung Naher Osten. Mit seiner Ankunft wird er sich der USS Carl Vinson anschließen, die bereits in der Region operiert. Dadurch entsteht eine Streitmacht aus zwei Trägergruppen.

Diese Konzentration offensiver Macht ist ein eindeutiges Zeichen für die Fähigkeit der USA, Macht zu demonstrieren. Gleichzeitig wurde eine wichtige Verteidigungskomponente verlegt. Der mit Raketenabwehrsystemen ausgerüstete Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse, die USS Thomas Hudner, wurde vom westlichen ins östliche Mittelmeer verlegt. Seine Fähigkeit, Raketen abzufangen, ist eine direkte Gegenmaßnahme gegen Irans wichtigste strategische Waffe.

| Steel Shield: Einsatz des US-Militärs | |—| | Militärische Mittel | | USS Nimitz (Angriffsgruppe): Atomgetriebener Flugzeugträger und Zerstörer als Eskorte. Beschleunigte Bewegung in Richtung Naher Osten. | | USS Carl Vinson (Angriffsgruppe): Zweiter Flugzeugträger bereits in der Region, wodurch eine überwältigende Seestreitmacht entsteht. | | USS Thomas Hudner: Zerstörer mit ballistischen Raketen im östlichen Mittelmeer stationiert. | | Luftressourcen: Kampfflugzeuge und Tanker werden eingesetzt, um in der Region zu patrouillieren und Stützpunkte zu unterstützen. |

Die aktuelle Eskalation kam nicht aus dem Nichts. Sie ist das Ergebnis eines latenten Konflikts, der sich von einem Schattenkrieg zu einer offenen Konfrontation entwickelt hat. Auslöser war ein groß angelegter Präventivschlag Israels, das mit fast 200 Kampfflugzeugen mehr als 100 Ziele im Iran angriff. Das erklärte Ziel war die „Demontage seiner nuklearen Kapazitäten“.

Die israelische Begründung stützte sich auf Berichte, wonach der Iran kurz davor stehe, eine nukleare Schwelle zu überschreiten. Die iranische Reaktion war massiv und direkt. Innerhalb weniger Stunden feuerte er über 370 ballistische Raketen auf israelisches Territorium ab und traf dicht besiedelte Gebiete wie Tel Aviv und Haifa. Die Opferzahlen sind hoch: Der Iran meldet über 224 Todesopfer, die israelischen Behörden über 20.

Inmitten des Militäreinsatzes und der kriegerischen Rhetorik offenbart sich in Präsident Trumps Strategie eine komplexe Dualität. Einerseits sind seine öffentlichen Äußerungen äußerst harsch. Doch hinter dieser Fassade verbirgt sich ein Eindämmungsversuch, der seiner öffentlichen Haltung widerspricht.

Einem mit der Angelegenheit vertrauten US-Beamten zufolge legte Donald Trump persönlich sein Veto gegen einen ihm von Israel vorgelegten Plan zur Ermordung des iranischen Obersten Führers Ayatollah Ali Khamenei ein.

Die Begründung des Weißen Hauses für die Einschränkung seines wichtigsten Verbündeten war eindeutig: Man befürchtete, ein Schritt dieser Größenordnung würde „den Konflikt anheizen und die Region potenziell destabilisieren“ und jede Möglichkeit einer Verhandlungslösung zunichtemachen. Während Trump insgeheim Israel unter Druck setzt, präsentiert er sich öffentlich als der Einzige, der Frieden stiften könne, und versichert: „Sie werden einen Deal machen.“

Diese zweigleisige Strategie – glaubwürdige militärische Drohungen und aggressive Rhetorik in der Öffentlichkeit, während im Geheimen eine vollständige Eskalation verhindert wird – stellt uns vor ein Rätsel: Strebt Trump einen kontrollierten Krieg an oder übt er maximalen Druck aus, um Verhandlungen zu seinen Bedingungen zu erzwingen?

Die Krise hat die Grenzen des Nahen Ostens überschritten und die Welt in Alarmbereitschaft versetzt. Die Europäische Union hat eine Krisensitzung ihrer Außenminister einberufen, um eine Deeskalation herbeizuführen. Der Chef der IAEA wiederum warnte eindringlich vor der „Möglichkeit einer radiologischen und chemischen Kontamination“ der wichtigsten iranischen Atomanlage nach den Angriffen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan rief Trump an und drängte ihn, „sofortige Maßnahmen zur Vermeidung einer Katastrophe“ zu ergreifen. Diese Reaktionen scheinen jedoch mit den von Washington, Tel Aviv und Teheran diktierten Ereignissen im Einklang zu stehen. Während die Welt den Atem anhält, hängt die unmittelbare Zukunft von den Entscheidungen der nächsten Stunden ab.

La Verdad Yucatán

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