América de Cali hat seine Hausaufgaben gemacht, dem Ansturm von Bahía standgehalten und zu Hause gewonnen: Sie haben sich für das Achtelfinale der Copa Sudamericana qualifiziert!

América de Cali zeigte sich zu Hause im Pascual Guerrero Stadion stark, trotzte dem Druck, zeigte phasenweise guten Fußball und sicherte sich nach dem Sieg über Bahia aus Brasilien in den Playoffs den Einzug ins Achtelfinale der Copa Sudamericana. Tore von Jhon Murillo und Yojan Garcés reichten der Mannschaft aus Cali nach einem 0:0-Unentschieden im Hinspiel und einem 2:0-Sieg im Rückspiel zum Gruppensieg. Trainer Gabriel Raimondi setzte ein klares Zeichen und gewann seinen ersten großen Test seit seiner Ankunft.
La Mechita stand vor der schwierigen Aufgabe, im Achtelfinale der Copa del Rey eine brasilianische Mannschaft zu schlagen, und das ohne seine beiden größten Stars: Duván Vergara und Juan Fernando Quintero, die ihre Koffer packten und nach Argentinien gingen, um für Racing de Avellaneda bzw. River Plate zu spielen.

America de Cali Foto: Juan Pablo Rueda. EL TIEMPO
Im Pascual-Stadion herrschte brütende Hitze, und América ließ sich vom Druck nicht unterkriegen. Sie spielten zu Hause und standen vor der Verantwortung, die Aufgabe zu Ende zu bringen, die sie letzte Woche in Brasilien begonnen hatten. Dort trennten sie sich 0:0 im Hinspiel. Dieses Ergebnis eröffnete die große Chance, das Spiel vor ihren Fans zu entscheiden.
América de Cali kontrollierte in den ersten Minuten das Spielgeschehen und organisierte seine Reihen gut, um Überraschungen zu vermeiden. Doch Bahía zeigte sich von seiner besten Seite und sorgte im Pascual-Stadion mit einem Schuss, der knapp am Tor von Torhüter Jorge Soto vorbeiging, für allgemeines Entsetzen.
Gabriel Raimondi gab von der Linie aus Anweisungen und gab seinem Team Anweisungen, und diese Anweisungen zahlten sich bei seinem ersten großen kontinentalen Einsatz aus. Die Mannschaft kam besser ins Spiel, kontrollierte den Ball und wurde in der gegnerischen Hälfte gefährlicher, konnte den Torhüter von Bahía jedoch nicht auf die Probe stellen, da seine Fußarbeit träge war.

America de Cali Foto: Juan Pablo Rueda. EL TIEMPO
Die Mannschaft aus Cali wurde für ihre Hartnäckigkeit belohnt und provozierte den entscheidenden Fehler. Jhon Murillo kämpfte auf dem Flügel um den Ball, stürmte nach vorn und sah einen Steilpass für Luis Ramos, der sich jedoch zurückzog und den Ball nicht erreichen konnte. Die Abwehr konnte ihn nicht klären, und der Torwart, der den Ball auf den Schultern hatte, versuchte zu klären, doch sein Schuss verfehlte das Ziel. Murillo belebte das Spiel und überlegte nicht lange, sondern schoss direkt ins leere Tor – das Tor, das in der 28. Minute der ersten Halbzeit im Pascual-Stadion für Jubel sorgte.
América hatte die Durchschlagskraft, die ihnen in Brasilien fehlte, zeigte eine bessere Leistung und stand in der Defensive recht solide. Bahia wirkte nicht wie eine brasilianische Mannschaft; Rogerio Cenis Team fehlten die Ideen und ging mit einem Rückstand in die Pause. In der Schlussphase gab es einen Schreckmoment, der glücklicherweise nicht zu einem zweiten Tor für die Heimmannschaft führte.
Die zweite Halbzeit verlief völlig anders. Raimondis Team versuchte, in Ballbesitz zu kommen, doch Bahía legte mehr Druck an, presste höher und drängte América mit Flanken von der Seite, die keine große Gefahr darstellten, in den eigenen Strafraum zurück.

America de Cali Foto: Juan Pablo Rueda. EL TIEMPO
Bahía suchte überall nach dem Ausgleich, doch América hielt stand und scheiterte mit den Kontern. Allmählich ließ das Tempo der Brasilianer nach, und die Heimmannschaft hatte die Chance, das Spiel und das Unentschieden zu entscheiden.
Ramos eroberte den Ball hoch, fand seine Motive und feuerte aus mittlerer Distanz ab. Der Schuss wurde abgefälscht, und der Stürmer vergab eine Chance, die Bahía in eine ungünstige Position brachte. Auch Sebastián Navarro hatte die Chance, das zweite Tor des Abends zu erzielen, doch sein Rechtsschuss weckte mehr Vorfreude als Gefahr, und sein Schuss ging daneben.
Der Konter wurde zur wichtigsten Waffe, um Schaden zu verursachen. América stand hinten stark und wehrte alle Angriffe ab, doch fehlte es an Angriffskraft. Cristian Barrios hatte die klarste Chance, als er im Eins-gegen-Eins gegen den Torwart antrat und unter dem allgemeinen Stöhnen von Pascual ins Tor schoss.

America de Cali Foto: Juan Pablo Rueda. EL TIEMPO
Raimondi spielte mit Auswechslungen und dämpfte das Spiel. Die Abwehr stand fest, undurchdringlich, widerstand und verhinderte jeglichen Schaden. Der Plan ging auf; Bahía erreichte Sotos Kinn, konnte die eisern gepanzerte Abwehr aber nicht durchbrechen.
Die Heimmannschaft nutzte die Verzweiflung des Gegners und machte in der Nachspielzeit den Sack zu. Dylan Borreo schlug eine Flanke, die Yojan Garcés im Strafraum zum Siegtreffer köpfte und in der 90. Minute das 2:0 erzielte.
América lief und kämpfte am Ende und holte den Sieg, der es ihnen ermöglichte, ihren Namen ins Achtelfinale der Copa Sudamericana einzutragen, eine Phase, in der sie gegen das starke Fluminense antreten werden.
eltiempo