Die 10 Ereignisse, die den 10. Star von Santa Fe geprägt haben: Kritik, Kontroversen, Trainerwechsel und … Ruhm.

Santa Fe feiert weiterhin seinen zehnten Stern, die Belohnung für eine anspruchsvolle Saison, in der das Team zahlreiche Widrigkeiten ertragen musste, drei Trainer hatte, unterbewertet und kritisiert wurde, sein Präsident angegriffen wurde und bei Heimspielen nicht als Favorit galt. Dennoch überwanden die Lions alles und errangen den Ruhm, angeführt von Persönlichkeiten wie Rodallega, Marmolejo, Torres und anderen. Dies sind die zehn wichtigsten Ereignisse im Titelhalbjahr.
1. Ausgeschieden in der Libertadores 
Santa Fe vs. Deportes Iquique Foto: AFP
Santa Fe hatte aufgrund seiner schwachen Leistung in der Copa Libertadores einen traumatischen Saisonstart. Das Team von Trainer Pablo Peirano enttäuschte, als es bereits in der Qualifikationsrunde gegen Chiles bescheidenes Team Deportes Iquique ausschied, nachdem es insgesamt 3:3 unentschieden gespielt und im Elfmeterschießen verloren hatte. Das war ein herber Schlag für das Team, denn das Erreichen der Gruppenphase war das wichtigste Saisonziel, um finanzielle Gewinne zu sichern. Der Plan scheiterte, und die Cardinals mussten sich von diesem Rückschlag erholen.
2. Peirano links 
Pablo Peirano, Trainer von Santa Fe. Foto von : Santa Fe
Die schwache Leistung in der Copa Libertadores hatte unmittelbare Auswirkungen, da die Geschäftsführung unter Präsident Eduardo Méndez beschloss, Trainer Pablo Peirano von seinem Posten zu entlassen. Die Saison hatte gerade erst begonnen, und die Mannschaft war bereits ohne Trainer. Peirano, der im ersten Halbjahr 2024 Finalist in der Liga war, musste am 26. Februar zurücktreten. Dies war ein zweiter Schlag für die Mannschaft, denn wie man nach der Ankunft des Starspielers einräumte, war man mit Peirano gut aufgestellt.
3. López, der Rettungsschwimmer 
Pacho López. Foto: Santa Fe
Präsident Méndez beschloss, sich mit der Wahl eines neuen Trainers Zeit zu lassen. Zahlreiche Bewerbungen gingen im Büro der Cardinals ein, darunter auch die des Uruguayers Jorge Bava. Unterdessen entschied sich Méndez, Francisco López, einen Mann aus dem Kern des Vereins, der in diesem Jahr als Sportdirektor zurückgekehrt war, als Interimstrainer einzusetzen. Unter seiner Führung startete die Mannschaft durch und erreichte mit 16 Punkten (fünf Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage) 48 % der Tabellenführung.
4. Ankunft von Jorge Bava 
Jorge Bava, Trainer von Santa Fe. Foto: AFP
Obwohl die Mannschaft unter López gut lief, verlangten die Fans lautstark nach einem Vollzeittrainer. Daher entschied sich Méndez für Bava, einen uruguayischen Trainer, um die gleiche Linie weiterzuführen. Bava konsultierte zunächst Peirano, der ihm alle Gründe nannte, nach Santa Fe zu wechseln. Bava hatte einen schwierigen Start, blieb vier Spiele sieglos, die Mannschaft war unbeliebt und er wurde heftig kritisiert. Der Trainer ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und setzte seine Ideen nach und nach ein, bis Santa Fe wieder zu einem Gleichgewicht fand und vor allem auswärts stark wurde.
5. Qualifikation und 6:1-Sieg 
Cali gegen Santa Fe. Scarpeta punktet. Foto: Juan Pablo Rueda Bustamante. EL TIEMPO / @juanfotosadn
Santa Fe qualifizierte sich vorzeitig für die Quadrangulars. Der 2:1-Auswärtssieg gegen Deportivo Cali sicherte dem Team mit 33 Punkten, 28 geschossenen und 23 kassierten Toren einen Platz unter den besten Acht. Trainer Bava beschloss, seinen Kader für das letzte Spiel der Round-Robin-Phase umzustrukturieren, musste jedoch eine unerwartete 1:6-Auswärtsniederlage gegen Alianza hinnehmen. Dieses Ergebnis sorgte bei den Fans unmittelbar vor der Auslosung für Pessimismus und Unmut.
6. Öffentlicher Streit und wütende Fans 
Santa Fe erleidet in Palmaseca einen Platzverweis. Foto: Win Sports
Das Qualifikationsspiel gegen Cali endete in einem Skandal, als Harold Mosquera und Yilmar Velásquez auf dem Spielfeld in Streit gerieten. Fans forderten ihren Platzverweis. Es gab Spekulationen über einen möglichen Defekt in der Umkleidekabine. Präsident Méndez musste sich der Kritik der Fans beugen, die seinen Platzverweis forderten. Sie beschimpften ihn im Stadion und bedrohten ihn in den sozialen Medien und auf der Straße. Zu allem Überfluss distanzierte sich Daniel Torres von den Fans und erklärte nach dem Spiel gegen Llaneros, sie hätten nicht wegen ihnen gewonnen. Die öffentliche Stimmung war nicht die beste.
7. Heruntergespielt und heftig kritisiert 
Santa Fe gegen DIM. Foto: César Melgarejo / EL TIEMPO
Santa Fe musste sich allerlei Kritik von der Presse aussetzen. Es gab Analysen, die den Kader verunglimpften: Er sei zu klein, habe keine Auswechselspieler, verteidige schlecht, nur Rodallega stach hervor …
Manche Experten hielten sie für die Mannschaft mit den geringsten Chancen auf den Finaleinzug und nannten sie aufgrund ihrer Spielweise und der Gruppensituation, in die sie gelost wurden, „Aschenputtel“. Zusammen mit Millonarios und Nacional, den beiden Favoriten auf den Meistertitel, und Once Caldas. Die heftige Kritik heizte den Ehrgeiz der Mannschaft an, es zu beweisen.
8. Episches Tor gegen Nacional 
Foto von Yilmar Velásquez : Santa Fe und aufgenommen von Win+ Fútbol
Santa Fe startete mit einer Heimderbyniederlage in das Turnier und verschlechterte damit seine Chancen in der Gruppenphase. Doch die Mannschaft bekräftigte ihren Status als starker Gast und gewann anschließend in Manizales gegen Once Caldas. Im Atanasio-Girardot-Stadion schrieb Yilmar Velásquez Vereinsgeschichte, indem er in der Nachspielzeit vor 38.000 Verdolagas-Fans ein Traumtor von knapp außerhalb der Mittellinie ins leere Tor erzielte. Mit diesem Tor demonstrierte Santa Fe seine Ambitionen, das Finale zu erreichen.
9. Großer Sieg über Millos 
Millonarios vs. Santa Fe Foto: Néstor Gómez. EL TIEMPO
Auch der Sieg gegen Millonarios wird Geschichte schreiben. Dieser Triumph sicherte die Qualifikation für das Finale am sechsten Spieltag der Gruppe B. Santa Fe spielte sein bestes Spiel des Jahres, setzte sich gegen die Blaue Mannschaft durch und gewann mit 2:1. Tore erzielten Rodallega und Ewil Murillo. Das Spiel war ein wahrer Heldenmut: Vor einem blauen Stadion (nur die Südtribüne war rot) und mit Falcao an der Spitze des Angriffs der Millonarios. Santa Fe eliminierte die Blaue Mannschaft, und die Roten Fans werden sich an den Tag erinnern, als Falcao auf der Pressekonferenz zum ersten Mal ausrastete.
10. Die Leistung von Rodallega 
Santa Fe-Champion. Foto: Jaiver Nieto / EL TIEMPO
Und Rodallegas heldenhaftestes Spiel stand bevor. Das Finale gegen Medellín endete 1:1, das Hinspiel 0:0. Das Elfmeterschießen drohte. In der 77. Minute brach Rodallega in Tränen aus; er hatte sich eine Adduktorenverletzung zugezogen, die beinahe zu einem Finaleinzug geführt hätte. Santa Fe wartete auf die Auswechslung; Hugo weigerte sich zu gehen. Er spielte den Ball zu Edwar López, der in zehn Sekunden der Inspiration den perfekten Pass auf den Stürmer spielte. Rodallega, hinkend und in Tränen aufgelöst, schloss mit vollem Herzen ab und sicherte Santa Fe den zehnten Stern. Mit 16 Toren war er außerdem Liga-Topscorer.
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