Santa Fe hätte beinahe ein Wunder vollbracht und wäre am Ufer ertrunken: Ausscheidung aus der Copa Libertadores; Die Ziele
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Als alles verloren schien, vollbrachte Santa Fe ein Wunder, indem sie die Serie gegen Deportes Iquique ins Elfmeterschießen brachten. Und dort ertrank er aufgrund seiner Zielschwäche. Er verfehlte vier der fünf Schüsse und schied deshalb bei der Copa Libertadores aus, die nur 180 Minuten dauerte.
Santa Fe musste zunächst von weit hinten rudern, denn zum 2:1 aus dem Hinspiel kam noch ein weiterer Rückschlag hinzu: Bereits sechs Spielminuten war die Abwehr nach einem kurzen Abpraller von Torhüter Andrés Mosquera Marmolejo eingeschlafen und Stefan Pino traf zum 0:1 für Deportes Iquique.
Ewil Murillo sorgte mit einem sagenhaften Schuss aus halber Distanz erneut für ein Tor Vorsprung, der vom Boden abprallte, Torhüter Leandro Requena überraschte und ins Tor ging. In der 14. Minute machten die Fans von Santa Fe mit einem lauten Geschrei ihrem Unmut Luft.
Doch von da an litt Santa Fe darunter. Kreativität fehlte und auch die Idee von Trainer Pablo Peirano, im Bemühen um mehr Kollektivspiel Edwar López anstelle von Harold Santiago Mosquera einzuwechseln, ging nicht auf.
Darüber hinaus wäre Deportes Iquique im letzten Spiel der ersten Halbzeit bei Techo beinahe wieder in Führung gegangen. Pino rutschte aus und konnte einen neuen Abpraller nicht nutzen, als er das Tor vor sich hatte und niemand ihn deckte …
Der Ball war Eigentum von Santa Fe, doch das Ziel ging auf dem Weg verloren. Peirano nahm schließlich López vom Platz und brachte Omar Albornoz. In der letzten halben Stunde kam Mosquera für Murillo aufs Feld, ebenso wie Angelo Rodríguez, der für Omar Frasica einsprang. Und die Chilenen sorgten mit ihrem Können dafür, dass die Zeit ablief.
Auf dem Platz herrschte Verzweiflung und gegen Ende des Spiels kam es zu einem Zwischenfall, der böse hätte enden können: Edson Puch war kurz davor, einen Balljungen anzugreifen, der daraufhin in Richtung Umkleidekabine rannte, während Hugo Rodallega ihm den Weg versperrte. Der Schiedsrichter entschied einvernehmlich mit einer gelben Karte für beide Spieler.
Dass Peiranos Team es immer versucht hat, lässt sich nicht bestreiten: 29 Torschüsse kamen zutage, 14 davon gingen aufs Tor. Gegen Ende der Partie wäre er beinahe einem Wunder begegnet: In der zweiten Minute der achtminütigen Nachspielzeit traf Mosquera mit einem Ball den Pfosten. Und das gelang ihm in der siebten Minute, als Christian Camilo Mafla nach einer Flanke von Lucas Ríos per Kopfball einnetzte und die Serie ins Elfmeterschießen brachte.
Das war der Tiebreaker vom Elfmeterpunkt Alle Anstrengungen, die sich Santa Fe während des Spiels gemacht hatte, schienen beim ersten Elfmeter vergeblich zu sein: Omar Albornoz schoss den ersten Ball raus. Doch Mosquera Marmolejo ließ alles beim Alten und wehrte den Schuss von Víctor Dávila ab, der sehr zentral abging und den er mit der falschen Hand stoppen konnte.
Ríos, der die Vorlage zum 2:1 gegeben hatte, schoss den Ball an Ort und Stelle, aber ohne Kraft, und Requena parierte den Schuss. Und Salinas vergab nicht: Er durchbrach Marmolejos Tor und brachte das chilenische Team in Führung.
Angelo Rodríguez schoss den Ball hart links am Torwart vorbei und erzielte damit das erste Tor für Santa Fe. Und César Fuentes hätte beim dritten Schuss von Deportes Iquique den Ball beinahe zu Mundo Aventura geschickt: Er rutschte aus und stellte seinen Fuß unter den Ball.
Daniel Torres, das Wahrzeichen von Santa Fe, traf den Ball sehr schlecht und warf ihn zudem über das Tor. Und Bryan Soto ließ sich die Chance, sein Team wieder in Führung zu bringen, nicht entgehen: Er traf hart und hoch.
Alles lag in den Füßen von Hugo Rodallega, der in Iquique die Illusion entfacht hatte. Jorquera machte Schluss, als er den fünften Schuss abwehrte. Die Chilenen sind immer noch in der Libertadores und Santa Fe kämpft mit einem riesigen Misserfolg.
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