Trikots für die Ewigkeit. Die Satinuniform der Brooklyn Dodgers.

Obwohl Baseball der Lieblingssport eines so innovativen Landes wie den USA ist, ist die Uniform des Baseballs recht schlicht und klassisch gehalten. Doch hin und wieder gibt es neue Ergänzungen. So geschehen 1944 mit der Satinuniform der Brooklyn Dodgers.

Wie Sie wissen, sind die Dodgers eines der größten Baseballteams der Geschichte. Der 1957 in Los Angeles gegründete Club wurde viel früher, nämlich 1883, im New Yorker Stadtteil Brooklyn gegründet.

In den späten 1930er und frühen 1940er Jahren hielt künstliche Beleuchtung in Baseballstadien Einzug. Dies ermöglichte Nachtspiele. Allerdings war diese künstliche Beleuchtung noch weit von dem entfernt, was wir heute haben.

Daher war die Sichtbarkeit für die Vereine ein wichtiges Anliegen. Um diesen Aspekt zu verbessern und mehr Zuschauer zu den Abendspielen zu locken, entschieden sich die Brooklyn Dodgers 1944 für die Einführung markanter, satinblauer Uniformen.

Die Teamverantwortlichen wollten nicht nur, dass die Zuschauer die Spieler besser sehen, sondern auch, dass die Spieler sich gegenseitig besser sehen. Es war jedoch keine revolutionäre Entscheidung, denn im Basketball (einer Hallensportart) wurden derartige Materialien bereits zur Verbesserung der Sichtbarkeit eingesetzt.

Bei ihrem Debüt im Februar 1944 nannte die New York Times die neuen Uniformen der Dodgers scherzhaft „Hockeyjacken“. Jahre später führten sie eine weiße Version der Satinuniform ein.

Übrigens waren die Dodgers nicht die einzigen, die diese Uniformen trugen. Die Atlanta Braves trugen 1946 eine. Ebenso die St. Louis Cardinals . In den späten 1940er Jahren war der Trend abgeflaut.

Vor einigen Jahren, im Jahr 2011, wollten die Dodgers (jetzt in Los Angeles) dieser himmelblauen Uniform Tribut zollen, aber moderne Materialien konnten den Satineffekt nicht nachbilden.

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