Der Finanzminister schließt mögliche Änderungen der Mehrwertsteuer im Rahmen einer bevorstehenden Steuerreform nicht aus.

Die ursprüngliche Fassung dieses Artikels enthielt falsche Angaben zu einer angeblichen Mehrwertsteuererhöhung, was den Behauptungen der Regierung widerspricht. Siehe Korrektur am Ende.
Während einer Pressekonferenz zum mittelfristigen Haushaltsrahmen 2025 gab Finanzminister Germán Ávila bekannt, dass die Möglichkeit nicht ausgeschlossen sei, dass die Regierung von Präsident Gustavo Petro im Rahmen einer neuen Steuerreform Änderungen an der Mehrwertsteuer vornimmt.
„Wir schließen auch nicht aus, eine umfassendere Reform anzustreben, die angesichts der aktuellen Steuerausgabenbedingungen in Kolumbien eine Überprüfung der Mehrwertsteuerstruktur und anderer Einnahmequellen beinhalten würde“, heißt es in dem Dokument zum Haushaltsrahmen 2025, das diesen Freitag vorgestellt wurde.

Germán Ávila, Finanzminister. Foto: Néstor Gómez, EL TIEMPO
Ávila berichtete, dass man sich bei der Steuerreform mit der Frage der Mehrwertsteuer befassen werde, allerdings nicht mit einer allgemeinen Mehrwertsteuer. Im Gegenteil, er erklärte, man prüfe das Thema „für einige spezifische Sektoren“.
Neue Steuern, die die Regierung im Rahmen der Steuerreform einführen möchte Das Dokument zum Haushaltsrahmen 2025 enthüllte auch die potenziellen neuen Mehrwertsteuersätze, die die Exekutive im Rahmen der neuen Steuerreform einführen möchte, die 2026 in Kraft treten soll. Dem Dokument zufolge wären dies:
- Glücksspiele.
- Plattformen.
- Kirchen.
Dem Dokument zufolge zielt die Steuerreform außerdem darauf ab, eine „Sondersteuer auf Kohle und Öl“ einzuführen und zusätzlich Steuern auf alles zu erheben, was die Umweltverschmutzung erhöht: „Pestizide, Lärm, E-Zigaretten und mehr.“

Das Dokument enthüllte auch mögliche neue Mehrwertsteuersätze. Foto: iStock
Unterdessen soll nach Angaben des Finanzministers in den nächsten Tagen ein Erlass erlassen werden, der den Dieselpreis für die Fahrzeugflotte auf das internationale Preisniveau anhebt.
„Dies ist beim Benzinpreis bereits geschehen, und auch bei den Preisen für Diesel und Dieselkraftstoff werden Anpassungen vorgenommen. Nun wird für Nicht-Lkw, die Diesel verwenden, ein internationaler Preis festgelegt, der alle damit verbundenen Anforderungen erfüllt“, erklärte Germán Ávila.
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