So nutzen Kriminelle KI, um WLAN-Netzwerke zu hacken.

Die Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) hat viele Aspekte des modernen Lebens verändert, aber auch Tür und Tor für neue Formen der Kriminalität geöffnet. Cyberkriminelle nutzen diese Technologie, um Angriffe zu automatisieren, anfällige Netzwerke zu identifizieren und vertrauliche Informationen effektiver zu stehlen .
Hinzu kommt die Warnung des Cybersicherheitsexperten Carlos A. Castañeda Marroquín, der betont, dass Mobiltelefone aufgrund der zahlreichen Schwachstellen in Anwendungen und der zunehmenden Speicherung persönlicher Daten auf Geräten ebenfalls häufig Ziel dieser Angriffe seien.

Cyberkriminelle nutzen KI, um auf sensible Daten zuzugreifen. Foto: iStock
Kriminelle nutzen KI-Systeme, um automatisierte Angriffe auf drahtlose Netzwerke auszuführen. Zu den gängigsten Taktiken gehört der Einsatz von Chatbots, die Gespräche mit Supporttechnikern simulieren, um Daten wie Netzwerknamen, Passwörter und MAC-Adressen zu erhalten.
Darüber hinaus ermöglichen Algorithmen des maschinellen Lernens, Schwachstellen ohne menschliches Eingreifen zu identifizieren und groß angelegte gezielte Angriffe zu starten.
KI-Modelle werden außerdem anhand von durchgesickerten Passwortdatenbanken trainiert, wodurch sie Millionen möglicher Kombinationen generieren und den Zeitaufwand zum Knacken schwacher Passwörter erheblich reduzieren können.

Sie trainieren die KI mit durchgesickerten Passwortdatenbanken. Foto: iStock
Carlos A. Castañeda Marroquín, Doktor der Informatik und Telekommunikation, warnt in EL TIEMPO, dass „wir unser gesamtes Leben in unserer Handfläche oder in unserer Tasche tragen“, da Mobiltelefone persönliche, Bank-, Arbeits- und private Informationen enthalten , die eine „digitale Identität“ darstellen.
Laut den von Castañeda zitierten Daten wurden im Jahr 2024 weltweit mehr als 33 Millionen Angriffe auf Mobiltelefone registriert, von denen viele auf die Installation bösartiger Anwendungen aus nicht verifizierten Quellen zurückzuführen waren. Neunzig Prozent der täglich genutzten Apps könnten Schwachstellen aufweisen, die Angreifer ausnutzen können.
Der Experte betont, dass Techniken wie Social Engineering weiterhin wirksam seien, um Benutzer dazu zu verleiten, infizierte Dateien zu öffnen oder persönliche Informationen preiszugeben. Die Folgen können von Identitätsdiebstahl bis hin zum unbefugten Zugriff auf Bankkonten reichen.

Mobiltelefone enthalten vertrauliche Informationen. Foto: iStock
Zu den häufigsten Risiken, auf die Castañeda hinweist, zählen Phishing, Vishing, als Apps getarnte Malware, unsichere öffentliche WLAN-Netzwerke, Diebstahl physischer Geräte und SIM-Swapping.
Bei Letzterem wird die Telefonnummer des Benutzers auf eine von Kriminellen kontrollierte SIM-Karte übertragen, wodurch diese die zweistufige Verifizierung sensibler Konten umgehen können.
Der Experte weist außerdem auf einige Anzeichen hin, die auf das Vorhandensein von Spyware hinweisen könnten: seltsame Geräusche während Anrufen, unerwartete Erhöhungen der Datennutzung und abnormales Geräteverhalten.

Sie sollten auf Anzeichen möglicher Spyware achten. Foto: iStock
Angesichts dieser Situation sind sich die Fachleute einig, dass wirksame Präventivmaßnahmen ergriffen werden müssen. Hier sind einige bewährte Vorgehensweisen:
- Verwenden Sie erweiterte Verschlüsselungsprotokolle wie WPA3 in Wi-Fi-Netzwerken.
- Erstellen Sie einzigartige und komplexe Passwörter.
- Vermeiden Sie das Herunterladen von Anwendungen außerhalb offizieller Stores.
- Überprüfen und beschränken Sie App-Berechtigungen.
- Verwenden Sie ein VPN, wenn Sie eine Verbindung zu öffentlichen Netzwerken herstellen.
- Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung.
- Halten Sie Ihr Betriebssystem und Ihre Anwendungen auf dem neuesten Stand.
- Installieren Sie zuverlässige Antivirensoftware auf Android-Geräten.
- Deaktivieren Sie die automatische Kennwortvervollständigung und verwenden Sie sichere Kennwortmanager.
Darüber hinaus betont Castañeda, dass die erste Verteidigungslinie der gesunde Menschenverstand sei: „Ist es wirklich notwendig, dass eine App Zugriff auf meine Kontakte oder meinen Standort hat?“ fragt er.
Die Kombination aus künstlicher Intelligenz und Cyberkriminalität stellt eine wachsende Bedrohung für die digitale Sicherheit dar. Sowohl WLAN-Netzwerke als auch Mobilgeräte sind Hauptziele für Kriminelle, die technologische und menschliche Schwachstellen ausnutzen.
Die Umsetzung präventiver Maßnahmen sowie der bewusste Einsatz von Technologie sind der Schlüssel zur Risikominderung in einem zunehmend anfälligen Umfeld.
*Dieser Inhalt wurde mithilfe künstlicher Intelligenz auf Grundlage öffentlich zugänglicher, den Medien zur Verfügung gestellter Informationen verfasst. Darüber hinaus wurde es von einem Journalisten und einem Redakteur geprüft.
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