Gesundheit. Studie zeigt: Ein Kind verlangsamt die Gehirnalterung

Kinder können für Eltern eine Stressquelle sein. Doch laut einer im Fachjournal Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlichten Studie würden sie vor allem positive Auswirkungen auf das Gehirn haben. Durch die Geburt eines Kindes könnten im Gehirn der Eltern die Gehirnverbindungen erhalten bleiben, die mit zunehmendem Alter weniger aktiv sind. In ihrem Gehirn würden Netzwerke gestärkt, die mit Bewegung, Empfindungen und sozialen Verbindungen verbunden sind.
„Die Regionen, deren funktionelle Konnektivität mit dem Alter abnimmt, sind diejenigen, die mit einer erhöhten Konnektivität verbunden sind, wenn die Betroffenen Kinder bekommen haben“, sagte Avram Holmes, Hauptautor der Studie und außerordentlicher Professor für Psychiatrie an der Robert Wood Johnson Medical School.
Dieser positive Effekt wird noch verstärkt, wenn Eltern mehrere Kinder haben. „Wir beobachten ein allgemeines Muster funktioneller Veränderungen, wobei eine größere Anzahl von Kindern, die von ihren Eltern aufgezogen werden, mit einer erhöhten funktionellen Konnektivität einhergeht“, fährt der Forscher fort.
Soziale Bindungen zwischen Eltern und ihren Kindern sowie körperliche Aktivitäten können dazu beitragen, kognitiven Abbau zu verhindern. Den Autoren zufolge sind jedoch weitere Studien erforderlich, um die Gehirnmechanismen besser zu verstehen. Für die Studie wurden Daten von mehr als 37.000 Eltern (Männern und Frauen) ausgewertet.
Le Progres