Gesundheit: Welche Krankenkasse für welches Profil?

Die Wahl der richtigen Versicherungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit kann schnell zum Problem werden, und angesichts der steigenden Prämien hat nicht jeder die gleiche Handlungsfreiheit. Mit wenigen Ausnahmen profitieren Arbeitnehmer vom Tarifvertrag ihres Unternehmens, der mindestens die Hälfte der Beiträge abdeckt. Selbstständige, Rentner, Studenten oder Arbeitslose sollten ihre Versicherungen eher überdenken. Dies gilt insbesondere, da sie ihre Versicherungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit jederzeit und ohne Vertragsstrafen wechseln können, sofern der aktuelle Vertrag älter als ein Jahr ist.
Da die Preise jedoch nach Alter berechnet werden, sind individuelle Verträge teurer als betriebliche Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit, die auf einer besseren Risikoverteilung basieren. Kein Wunder also, dass Rentner als erste von steigenden Prämien betroffen sind. „Während die jährliche Prämie für einen jungen Menschen rund 400 Euro beträgt, steigt sie für einen Senior auf 1.600 Euro pro Jahr“, bestätigt Arthur Martiano, Geschäftsführer der Vergleichswebsite LeLynx.fr.
Listen Sie Ihre häufigsten Ausgaben aufDas Alter ist ein limitierender Faktor, aber die Zusammensetzung des Haushalts sollte die Wahl des einen oder anderen Angebots beeinflussen. „Es gibt Zeiten im Leben, in denen man seinen Krankenversicherungsschutz überprüfen muss, z. B. bei der Geburt eines Kindes oder beim Übergang von einer Familie mit unterhaltsberechtigten Kindern zu einem älteren Paar und schließlich im Ruhestand“, betont Arthur Martiano. Ein Wechsel erfordert auch eine Überprüfung der eigenen Garantien: „Die Prämienhöhe variiert je nach Region“, warnt er. Über alle Profile hinweg betrug die durchschnittliche Beitragshöhe im Jahr 2024 in der Bretagne 552 Euro pro Jahr, während die durchschnittliche Prämie in der Île-de-France 683 Euro und auf Korsika sogar 788 Euro betrug, laut Zahlen von LeLynx.fr.
Neben Alter, Haushaltszusammensetzung und Wohnort ist es wichtig, die häufigsten und teuersten Gesundheitsausgaben zu berücksichtigen. „Wenn Ihre Kinder weder eine Brille noch eine Zahnspange tragen, ist es sinnlos, die Absicherung in diesen Bereichen zu erhöhen“, rät Olivier Moustacakis, Mitbegründer des Online-Vergleichsportals Assurland. „Je nach Gesundheitszustand kann ein Teil der Absicherung unnötig sein.“
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