Gut für die Haut, die Sehkraft ... Welche Vorteile hat Melone?

Der Sommer ist in vollem Gange, und die Marktstände sind voll mit saftigen, süßen Melonen. Diese erfrischende Frucht ist weltweit für ihren Geschmack bekannt, aber wie sieht es mit ihren ernährungsphysiologischen Vorteilen aus? Der erste Vorteil der Melone liegt wohl auf der Hand: Sie ist reich an Wasser und hilft Ihnen, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Sie ist daher eine gute Ergänzung zum täglichen Trinkwasser, insbesondere bei großer Hitze. Sie bringt etwas Süße in den Hochsommer, ein Punkt, den auch Ernährungswissenschaftler Jean-Michel Cohen bekräftigt. „Melone ist eine der Sommerfrüchte, die man essen kann, sie hat viele Vorteile“, bestätigt er. „Vor allem ist sie sehr wasserreich und spendet daher Feuchtigkeit.“
Doch Melone hat noch viele weitere Tricks auf Lager! Sie ist reich an Flavonoiden, Antioxidantien, die vor bestimmten Krebsarten wie Brust- und Darmkrebs schützen sollen. Melone ist außerdem eine hervorragende Vitamin-A-Quelle, die für gesunde Haut und Sehkraft unerlässlich ist. „Sie ist reich an Vitamin A, also Carotinoiden. Das ist gut für die Haut und das Dämmerungssehen“, erklärt Jean-Michel Cohen. Dieses Vitamin trägt außerdem zur Zellregeneration bei und hilft, Falten, Cellulite und Dehnungsstreifen zu bekämpfen. Schließlich stärkt es das Immunsystem.

Ein weiterer Pluspunkt: Melone ist ein wertvolles Mittel gegen Wassereinlagerungen und schwere Beine. Kalium, Kalzium und andere Mineralien helfen, überschüssiges Wasser und Giftstoffe auszuscheiden. Ihre harntreibenden Eigenschaften tragen zudem zur Nierengesundheit bei. Das Kalium in der Melone spielt außerdem eine Rolle bei der Regulierung von Bluthochdruck. Der Verzehr einer halben Melone deckt 20 % der empfohlenen täglichen Kaliummenge!
Und wie viel Zucker steckt eigentlich drin? Ist Melone wirklich so süß und kalorienreich? Nein, mit nur 34 Kalorien pro 100 Gramm ist die Melone ein kalorienarmes Obst, vorausgesetzt, man weiß, wie man seinen Konsum dosiert. Mit einem glykämischen Index von 65 bleibt die Melone im Vergleich zu anderen Früchten im akzeptablen Bereich. „Sie enthält 8,5 Gramm Zucker pro 100 Gramm, das ist nicht viel; es gibt viele Früchte, die mehr enthalten“, beruhigt die Ernährungsberaterin.
Bei Verdauungsproblemen oder einem empfindlichen Darm ist es dennoch ratsam, Melone in Maßen zu verzehren. Gibt es noch weitere Nachteile? „Der einzige Nachteil ist, dass sie nicht sehr sättigend ist“, erklärt Jean-Michel Cohen. Die Grundportion beträgt 100 Gramm, was zwar ein schönes Stück ist, aber natürlich nicht für eine Mahlzeit reicht. Daher ist es besser, sie mit anderen Sommerprodukten zu kombinieren, zum Beispiel mit einem Salat und einem Stück Mozzarella oder Feta, um Kalzium zuzuführen und eine leichte, erfrischende und sättigende Sommermahlzeit zu erhalten. Die Melone hat also fast alles: „Sie ist definitiv eine der Früchte, die man in dieser Saison essen sollte“, so Jean-Michel Cohen.
L'Internaute