In London zieht Rachel Zegler in der Titelrolle von „Evita“ buchstäblich die Massen an

Diesen Sommer ist es die absolute Attraktion der britischen Hauptstadt. Schauspielerin Rachel Zegler, Hauptdarstellerin des Musicals „Evita“, tritt auf den Balkon des London Palladiums und singt den Passanten „Don't Cry for Me Argentina“. Die Debatten, die sie auslöste, sprechen Bände über unsere Zeit, so das Magazin „The Economist“.
Die ersten Akkorde erklingen, unverkennbar unter Tausenden, und der Headliner tritt auf. Ein strahlendes Lächeln auf den Lippen, die Hand aufs Herz gepresst, beginnt sie zu singen: „ Don’t cry for me, Argentina…“ Als das Lied zu Ende ist, streckt sie unter dem Jubel der Menge die Arme gen Himmel.
Da dreht sich Rachel Zegler um und geht zurück ins Theater. Denn in dieser Neuinszenierung von Evita, die im London Palladium [einem der berühmtesten Veranstaltungsorte der britischen Hauptstadt] * aufgeführt wird, singt sie die berühmteste Arie des Stücks nicht auf der Bühne, sondern von einem Balkon mit Blick auf die Straße.
Das Publikum im Inneren verfolgt seinen Auftritt auf einer Leinwand, während die Zuschauer draußen den Künstler live erleben. Dieser kurze, sechsminütige Auftritt ist ein cleverer PR-Stunt – und bietet eine bemerkenswerte Mischung aus modernem Star-Look, neuesten Bühnentrends und Londoner Identität.
Evita, eine Musicalkomödie von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice, zeichnet das kurze und ereignisreiche Leben von Eva Perón [1919–1952] nach, deren kometenhafter Aufstieg zur First Lady Argentiniens viele hohe Persönlichkeiten ihrer Zeit überwältigte. Rachel Zegler „ist ein bisschen wie Evita“, sagt sie.
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Courrier International