Kino. In „F1“ ist Brad Pitt auf Hochtouren und eine tolle Show ist garantiert.

Zwei Fluchtpunkte in der F1 . Zwei Perspektiven: auf der Rennstrecke und hinter den Kulissen. Auf dem Bildschirm, außerhalb des Bildschirms. Die Strecke und ihre Schatten. Abseits der Strecke spielt Brad Pitt einen coolen, lässigen weißen Cowboy mit einem spöttischen Lächeln auf den Lippen, als wäre seine Figur direkt aus Quentin Tarantinos Once Upon a Time... in Hollywood (2019) entsprungen. Auf dem Asphalt trotzt Sonny Hayes, so heißt er, ein waghalsiger Fahrer, allem, sogar den Geistern einer vor dreißig Jahren beendeten Formel-1-Karriere. Sein angeberischer Blick verbirgt einen vernarbten Mann, abgehärtet von Verletzungen, aber immer noch mutig.
In Daytona beweist er bei einem Langstreckenrennen seine Härte und Risikofreudigkeit. Es ist die Geschichte eines weißen Alphamännchens, das mit Vollgas seine Überlegenheit behauptet. Joseph Kosinski folgt den ausgetretenen Pfaden des Automobilkinos, wo Geschwindigkeit pure Männlichkeit verherrlicht. Der wohlgeformte Körper von Brad Pitt, einem sexy 61-jährigen Sexa, trägt die Narben einer geschlechtsspezifischen Geschichte und ist Gegenstand eines fetischistischen Blicks.
Sonny Hayes wurde von Ruben Cervantes (Javier Bardem) angeworben, um das noch immer sieglose APX Grand Prix Team wiederzubeleben. Er markiert die erfolgreiche Rückkehr des Veteranen. Nachdem er alles durchgemacht hat, insbesondere einen beinahe tödlichen Unfall, trotzt dieser Draufgänger dem Tod, indem er in die F1 zurückkehrt. Ein klassisches Drama, gewürzt mit einer lockeren Romanze mit dem technischen Direktor (Kerry Condon, autoritär und feministisch).
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F1 fügt eine egozentrische, altersbedingte Rivalität hinzu, ganz im Stil von Ron Howards Rush (2013), der den berühmten Zusammenstoß zwischen dem Engländer James Hunt und dem Österreicher Niki Lauda in den 1970er Jahren dokumentiert. Sonny, alias Brad, misst sich mit dem jungen schwarzen Rookie Josh Pearce (Damson Idris, 33), und beide gehen bis an ihre körperlichen und geistigen Grenzen.
Brad Pitt schlüpft mit dem Selbstvertrauen eines Rennsportfanatikers ins Cockpit. Sein Alter und sein ungezwungener, regelwidriger Stil werden F1-Puristen für Stirnrunzeln sorgen, die dieses Comeback für unrealistisch halten. Aber egal: Es ist ein Film! Trotz der Unterstützung der Profis und der Unterstützung von Lewis Hamilton , dem Berater und Produzenten des Films, steckt hinter dem Drehbuch viel Fiktion.
Joseph Kosinski und Ehren Kruger wollten ein großes Hollywood-Spektakel: eine gewonnene Wette. Ihre immersiven IMAX XXL-Filmaufnahmen sind atemberaubend. Kameras im Cockpit, Adrenalin durchströmt die Haut: Man sitzt am Steuer, der Fahrer ist nervös. Die real gefilmten Rennstrecken rauschen mit voller Geschwindigkeit vorbei, voller Lärm, Wut und Spannung. Ein filmischer Geschwindigkeitsschub, der das Rennen bis zur Ziellinie bringt.
F1 von Joseph Kosinski, diesen Mittwoch, 25. Juni, im Kino. Laufzeit: 2 Stunden 35 Minuten.
Le Progres