Richard Mille ist Co-Signatur für das uhrmacherischste (und luxuriöseste) Motorrad
Rechnen Sie damit, für den Kauf dieser extremen RMB01 etwa 200.000 € zu zahlen, also weniger als für eine Uhr von Richard Mille.
Es handelt sich um ein Rennmotorrad, das nach den höchsten Standards der Haute Horlogerie entworfen und in einer limitierten Auflage von 150 Exemplaren produziert wurde. In Bezug auf seine Verarbeitung ist es zweifellos das uhrmacherischste. Aber auch das extremste, was ganz logisch erscheint, wenn man bedenkt, dass es monatelang von Brough Superior und Richard Mille entwickelt wurde. Das Ergebnis: ein 997 ccm großer, 130 PS starker 88° V-Twin Turbo, der vollständig im eigenen Haus in Toulouse produziert wurde und über einen Aluminiumrahmen und ein Exoskelett aus Carbon verfügt. Nach Aston Martin und seiner AMB001 ist Richard Mille mit seiner RMB01 an der Reihe, die bei der Ausgabe 2025 der Le Mans Classic vorgestellt wird. Seine Inspiration: die Board Trackers, die ersten Rennmotorräder des frühen 20. Jahrhunderts.
Diese reduzierte Maschine besticht durch einen verlängerten Tank, eine minimalistische Sitzbank, eine abgesenkte Sitzposition und eine stark betonte Mechanik mit speziell dafür entwickelten Elementen zwischen dem Aluminiumrahmen und einem selbsttragenden Exoskelett aus geschmiedetem Carbon, das mit einem aus massiven Aluminiumblöcken geschnittenen Motor verbunden ist und als Strukturelement fungiert. Auch Gabel und Schwinge sind aus dem Block geschnitten. „Die elliptischen, muskulösen und straffen Linien verleihen der Maschine eine katzenartige und dynamische Silhouette. Ihre Leichtigkeit wird durch eine deutliche Skelettierung und ein auf einem Rückgrat aufgehängtes Design betont“, erklärt Thierry Henriette, CEO von Brough Superior.
Natürlich mangelt es bei dieser Richard Mille x Brough Superior RMB01 nicht an Anspielungen auf die Kreationen des Uhrmachers. „Ob es die innovativen Materialien wie Aluminiumlegierungen, Titan und Carbon sind oder die komplexe Architektur bestimmter Elemente – wie die geteilten, von Uhrwerken inspirierten Felgen, die vom Design von Tourbillon-Kalibern inspirierten Gehäuse oder die Handveredelung – das Ganze offenbart bis ins kleinste Detail die völlige Abwesenheit des geringsten Kompromisses.“
Brough Superior wurde 1919 von George Brough in Nottingham gegründet und hat die Geschichte des Sportmotorradsports geprägt. Nach dem plötzlichen Verschwinden während des Zweiten Weltkriegs wurde die Marke 2013 in Frankreich unter der Führung von Thierry Henriette und Albert Astaigne neu aufgelegt. Die handgefertigte Produktion dieses außergewöhnlichen Rennmotorrads in den Werkstätten von Brough Superior ist auf 150 Exemplare limitiert. Ab Ende 2025 werden drei Versionen für jeweils knapp über 200.000 Euro erhältlich sein: Noctural Sapphire (Mitternachtsblau mit blauen Details), Selene (Mattgrau mit orangefarbenen Details) und Pearl of Speed (Perlmuttweiß mit roten Details).
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