Sly Stone, der Rimbaud des Funk, ist im Alter von 82 Jahren gestorben
Von Fabrice Pliskin
Veröffentlicht am
Der Musiker, hier 1975 abgebildet, prägte mit seiner Band Sly and The Family Stone die Musiklandschaft der späten 1960er Jahre neu. DM/ZUMA/SIPA
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Porträt Mit seiner Gruppe Sly and the Family Stone beeinflusste der Funkpionier Miles Davis, Herbie Hancock und Will.i.am von den Black Eyed Peas.
Er war der Grand Canyon des Funk. Sly Stone starb am Montag, dem 9. Juni, im Alter von 82 Jahren in Los Angeles. Man könnte sagen, er teilte die blumigen Groove-Gefilde mit seinem älteren James Brown: Up-tempo für dich (Brown), Mid-tempo für mich (Stone). Meine Schwestern, meine Brüder, wir laden euch ein, diese Zeilen zu lesen, während ihr „Thank You (Falettinme Be Mice Elf Agin)“ hört, ein Lied, das für den Funk das ist, was die „Mona Lisa“ für den Louvre ist, was „A Season in Hell“ für die französische Poesie ist. „Thank You (Falettinme Be Mice Elf Agin)“: eine neue Art, unsere Herzen schlagen zu lassen, eine Alchemie der Systole, eine Odyssee der Ventile, eine Einladung zur Synkopierung, ein Aufruf zu gelehrtem und wildem rhythmischem Zögern.
Wer kann den Einfluss von Sly Stone, geboren 1943 in Denton, Texas, unter dem Namen Sylvester Stewart, beschreiben? Seine Familie sang Gospelmusik in der Church of God in Christ, wo sein Vater Diakon war. „Ich dachte, jeder macht Musik“, gestand Stewart später.
Stewart? Nein, keine Sorge, Sly Stone war der Kapitän – oder vielmehr der himmlische Anführer der Entführer . Einer seiner Biographen, Joel Selvin, schrieb: …
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