Sprache auswählen

German

Down Icon

Land auswählen

France

Down Icon

Luftverkehr: Die 27 EU-Staaten einigen sich auf eine Reduzierung der Entschädigungszahlungen für Passagiere bei Verspätungen.

Luftverkehr: Die 27 EU-Staaten einigen sich auf eine Reduzierung der Entschädigungszahlungen für Passagiere bei Verspätungen.

Die 27 EU-Länder haben sich am Donnerstagabend darauf geeinigt, die Entschädigungszahlungen für Passagiere bei Flugverspätungen zu reduzieren. Diese den Fluggesellschaften eingeräumte Flexibilität wird durch neue Rechte für Passagiere gemildert.

Die Europäische Union wird Fluggesellschaften bald großzügig beschenken. Foto: Fred Scheiber/Sipa
Die Europäische Union wird Fluggesellschaften bald großzügig beschenken. Foto: Fred Scheiber/Sipa

Die Europäische Union wartet auf Fluggesellschaften: Die Verkehrsminister der 27 Mitgliedstaaten haben sich am Donnerstag in Luxemburg auf eine Reduzierung der Entschädigungszahlungen für Passagiere bei Flugverspätungen geeinigt. Die Vereinbarung, die Gegenstand zäher Verhandlungen zwischen den Mitgliedstaaten war, wird nun im Europäischen Parlament diskutiert.

Deutschland war dagegen

Passagiere können derzeit bei einer Verspätung von mehr als drei Stunden bis zu 600 Euro Entschädigung fordern – eine Regelung, die vor über zwanzig Jahren eingeführt wurde. Doch Fluggesellschaften beklagen regelmäßig eine übermäßige finanzielle Belastung – die von der Europäischen Kommission auf 8,1 Milliarden Euro jährlich geschätzt wird. Um ihnen etwas Luft zu verschaffen, stimmte eine Mehrheit der Mitgliedstaaten trotz des Widerstands Deutschlands für eine Regeländerung.

Bei Flügen bis zu 3.500 Kilometern sowie bei allen innereuropäischen Flügen hätten Passagiere ab vier Stunden Verspätung Anspruch auf eine Entschädigung von 300 Euro. Bei längeren Reisen würden Passagiere ab sechs Stunden Verspätung 500 Euro erhalten.

Verbraucherverbände kritisieren diese Maßnahme. „Die neuen Anspruchsgrenzen werden die Mehrheit der Passagiere ihres Entschädigungsanspruchs berauben, da die meisten Verspätungen zwischen zwei und vier Stunden betragen“, kritisierte der Europäische Verbraucherverband.

Airlines wollen mehr

Der Kompromiss stellte die Fluggesellschaften jedoch nicht zufrieden. Der Verband Airlines for Europe (A4E), zu dem Air France-KLM, Lufthansa, Ryanair und easyJet gehören, kritisierte, der Text führe im Vergleich zum ursprünglichen Vorschlag der EU-Kommission „noch mehr Komplexität“ ein.

Die europäischen Staats- und Regierungschefs betonten ihrerseits die Einführung von „mehr als 30 neuen Rechten“ für Passagiere, die zwischen dem Kauf des Tickets und der Ankunft am Zielort gelten, wie der polnische Minister Dariusz Klimczak begrüßte. Der französische Verkehrsminister Philippe Tabarot zeigte sich in einer Nachricht im X-Netzwerk „erfreut über den von der EU erzielten Kompromiss“.

Dieser Inhalt wurde blockiert, weil Sie Cookies und andere Tracker nicht akzeptiert haben.

Wenn Sie auf „Ich akzeptiere“ klicken, werden Cookies und andere Tracker platziert und Sie können den Inhalt anzeigen ( weitere Informationen ).

Indem Sie auf „Ich akzeptiere alle Cookies“ klicken, autorisieren Sie die Hinterlegung von Cookies und anderen Tracern zur Speicherung Ihrer Daten auf unseren Websites und Anwendungen zum Zwecke der Personalisierung und gezielten Werbung.

Sie können Ihre Einwilligung jederzeit widerrufen, indem Sie unsere Datenschutzrichtlinie einsehen. Meine Auswahl verwalten

Er nannte mehrere konkrete Fortschritte, darunter erweiterte Rechte für Passagiere mit Behinderungen oder eingeschränkter Mobilität und einen automatischen Entschädigungsmechanismus im Falle einer Flugannullierung. „Dieser Text hätte ehrgeiziger sein können, aber er ist ein wichtiger Schritt zur weiteren Verbesserung der Servicequalität für Fluggäste“, fügte er hinzu.

Les Dernières Nouvelles d'Alsace

Les Dernières Nouvelles d'Alsace

Ähnliche Nachrichten

Alle News
Animated ArrowAnimated ArrowAnimated Arrow