Bei Panurge der gutmütige Charme der bürgerlichen Küche

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LEBENSMITTELKRITIK – Le Pantagruel in Paris zieht um, aber in seinen alten Räumlichkeiten setzt Chefkoch Jason Gouzy seine Erkundung der französischen Tradition fort.
Immer das gleiche "Wer macht was" mit dem Huhn und dem Ei. Denn wenn wir diese verdammte Kundschaft bereits kennen, die sich zu schnell langweilt, ungeduldig zum nächsten Restaurant weiterzieht und von Neuheiten besessen ist, sollten wir uns dann an die Angst vor Langeweile unter Köchen erinnern, an den Schrecken der Leere, an die Angst, im Kreis zu kochen, an diese Angst, in den Eisen des eigenen Herdes festzustecken, an dieses Bedürfnis, für Gesprächsstoff zu sorgen, das Feld zu besetzen, das Ego zu füttern? Noch schlimmer ist es unter den Jungen. Absolut heiß auf die Schürze. Immer in Bewegung. Schon hier, bald dort. Und so kommt es, dass das Pantagruel knapp sechs Jahre nach seiner Eröffnung und einem ersten Stern, der in der seltsamen Covid-Werbung eines viel weniger amüsanten Red Guide eingeheimst wurde, seine Töpfe Ende Juli in Richtung Rue de Richelieu verlegen wird, um zu sehen, ob es einen "Michelin-Stern" bekommt und diesen Panurge an seiner eigenen Stelle einsetzt.
Bourgeois... Nichts besonders Neues im Esszimmer. Dieselben liebevoll gebügelten Tischdecken, dieselbe Spiegelsammlung an den Rückwänden...
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lefigaro