Der Antibes-Fahrer Norman Nato und seine britischen Teamkollegen fahren den Cadillac Nr. 12 bei den 24 Stunden von Le Mans auf die Pole Position

Wir hatten einen Ferrari, einen Toyota oder sogar einen Porsche erwartet. Und letztendlich ist es der Cadillac Nr. 12, der diesen Samstag bei den 24 Stunden von Le Mans von der Pole Position starten wird, nachdem er beim Hyperpole-Rennen am Donnerstagabend auf dem Circuit de la Sarthe die schnellste Zeit gefahren ist.

Das französisch-britische Trio Will Stevens, Norman Nato und Alex Lynn startet vor dem Schwesterauto des amerikanischen Teams, der Nr. 38 des aus Le Mans stammenden Sébastien Bourdais. Der Porsche Nr. 5 startet als Dritter.

Der erste Ferrari – die Nr. 50, Sieger der letzten Ausgabe – startet nur vom 7. Platz. Die italienischen Autos bleiben jedoch die Favoriten für diese 93. Ausgabe in der Königsklasse der Hypercars.

Bei großer Hitze – mitten am Abend hatte es noch 25 Grad – traten die 15 schnellsten Hypercars aus den am Mittwochabend ausgetragenen Qualifyings in einer Hyperpole gegeneinander an.

Dies geschah in zwei Etappen (H1 und H2) nach einem neuen Format: Am Ende der ersten Session (H1) wurden die fünf langsamsten Prototypen eliminiert, darunter die beiden anderen in der Elite gemeldeten Ferraris, der Sieger Nr. 51 im Jahr 2023 und die Nr. 83.

Anschließend kehrten die zehn verbleibenden Autos auf die Strecke zurück, um zu versuchen, sich den ersten Startplatz zu sichern.

Der erste französische Prototyp, der Alpine Nr. 36 (Mick Schumacher-Frédéric Makowiecki-Jules Gounon), startet als Neunter vor dem Toyota Nr. 8, der 2022 siegreich war, aber nur den zehnten Platz belegte.

Mit 32 Jahren nimmt Norman Nato zum achten Mal am berühmten Doppelkreisrennen teil. Es ist sein dritter Auftritt in der Königsklasse. 2020 schaffte es der gebürtige Antibeser sofort aufs Podium: Zweiter in einem Rebellion R13-Prototyp, den er sich mit dem Brasilianer Bruno Senna und dem Amerikaner Gustavo Menezes teilte.

Die 24 Stunden von Le Mans starten diesen Samstag um 16 Uhr mit Tennislegende Roger Federer.