Die Tour de France, ein Geschäft, das kein französisches Gelbes Trikot braucht, um weiterhin zu florieren

Jeden Sommer Angriffe, Versprechen und schließlich Enttäuschungen oder Reue. Seit 1985 und der Krönung von Bernard Hinault, also seit vierzig Jahren, ist den französischen Fahrern bei der Tour der endgültige Sieg verwehrt geblieben. Nach dem fünften Erfolg des „Dachses“ haben sechs französische Fahrer das Podium der Grande Boucle erklommen: Bernard Hinault selbst ( ^2. 1986), Laurent Fignon ( ^2. 1989), Richard Virenque ( ^3. 1996 und ^2. 1997), Jean-Christophe Péraud ( ^2. 2014), Thibaut Pinot ( ^3. 2014) und Romain Bardet ( ^2. 2016, ^3. 2017). Aber keiner von ihnen stand ganz oben.

Schadet der Mangel an französischen Siegen in der Gesamtwertung der Tour de France der Gesundheit der Veranstaltung? Keineswegs. Seit vier Jahrzehnten trägt das Wirtschaftsmodell der Tour de France kontinuierlich zur finanziellen Stabilität der Amaury Sport Organisation (ASO) bei.

„Die Tour de France ist ein Phänomen für sich, ein Phänomen glücklicher Sommer“, erklärt Jean Durry, Autor von „Die wahre Geschichte der Giganten der Straße“ (Edita-Denoël, 1973) . Laut dem Sportexperten kann die Tour de France wirtschaftlich ohne gute Ergebnisse französischer Fahrer auskommen. „Das Publikum freut sich, wenn ein Franzose am Start ist, aber für sie ist es in jedem Fall ein Fest.“

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