Ferrari gewinnt die 24 Stunden von Le Mans und erweitert seine Legende

Ferrari schafft einen Hattrick an der Sarthe. Nach den Erfolgen in den Jahren 2023 und 2024 wird das „halbprivate“ Auto mit der Nummer 83 gefahren vom ehemaligen polnischen Formel-1-Fahrer Robert Kubica, gewann am Sonntag, den 15. Juni, die 24 Stunden von Le Mans. Dieser Sieg birgt auch eine historische Premiere: Ye Yifei, der Teamkollege von Kubica und dem Briten Phil Hanson, ist der erste chinesische Fahrer, der das prestigeträchtigste Langstreckenrennen der Welt gewinnt.
Das Team des Cavallino Rampante hätte bei der Zieldurchfahrt beinahe einen Hattrick erzielt, was ihm bereits zweimal, nämlich 1961 und 1965, gelungen war. Doch die Fahrer des Porsche mit der Startnummer 6, darunter der Franzose Kévin Estre, verhinderten diesen Erfolg und sicherten sich zwei Stunden vor Schluss den zweiten Platz.
Ferraris dritter Sieg in Folge ist ein Triumph für den italienischen Hersteller. Er dürfte auch dazu beitragen, das wachsende Ansehen der Weltmeisterschaft zu festigen. In den 2010er Jahren von den großen Teams im Stich gelassen und von Toyota, das konkurrenzlos war, unerhört dominiert, erfand sich die WEC 2021 neu und führte die Kategorie „Hypercars“ ein. 21 davon gingen in diesem Jahr in Le Mans an den Start und repräsentierten insgesamt acht renommierte Marken.
Enttäuschung für Peugeot und AlpineDiese Meisterschaft hat auch den „24 Stunden“ zu ihrem alten Glanz verholfen. Am Sonntag lagen die ersten vier Plätze zum ersten Mal in der Geschichte von Le Mans weniger als 30 Sekunden auseinander.
Das Rennen verlief in mehreren Akten. Nach einem anfänglichen Kampf zwischen den wichtigsten Teams in den ersten vier Stunden übernahm Ferrari die Kontrolle über das Rennen. Am Samstag um 20 Uhr übernahmen die drei Scuderia-Autos die Führung und hätten nach dem Sieg in einer langen Nacht des Kampfes drei Stunden vor Schluss sogar auf die ersten drei Plätze hoffen können, wenn da nicht die Fahrer des Porsche Nr. 6 eine großartige Leistung gezeigt hätten – Kevin Estre bot am Samstag eine beeindruckende Leistung und kämpfte sich in nur 1 Stunde und 15 Minuten vom 21. Startplatz auf Platz vier vor.
Dahinter wurde Cadillac seiner Pole-Position aus dem Qualifying gerecht und platzierte ein Auto auf dem fünften Platz. Alpine hingegen, das ins Rennen eingreifen wollte, konnte das Tempo nicht halten. Die beiden blauen Autos mit dem Pfeil A kamen zwei bzw. drei Runden hinter dem Sieger ins Ziel. Auch für Peugeot gab es kein Wunder. Die französische Marke mit dem König der Löwen landete auf den Plätzen 11 und 17 – auf dem gleichen Niveau, auf dem sie sich in der gesamten Saison in der Weltmeisterschaft befindet.
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