OGC Nice-Torhüter Marcin Bulka drängte zum Auswechseln

Der Sommer 2024 war für Marcin Bulka nicht einfach. Er war enttäuscht über das Scheitern der Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung, die in einem Jahr ausläuft. Die Saison 2025 sieht für den polnischen Torhüter nicht besser aus. Im vergangenen September lehnte er aufgrund der Bedenken des Vereins eine Vertragsverlängerung endgültig ab, nachdem ihm einige Monate zuvor in der Umkleidekabine ein Top-Fünf-Gehalt versprochen worden war.
Die Verantwortlichen der Riviera haben nun die Erwartungen des Vereins an den 25-jährigen Torhüter formuliert: Sein Transfer ist unausweichlich, um sein Abenteuer in Südfrankreich zu beenden. Galatasaray hat sich der Sache angenommen, und auch AS Monaco soll an dem imposanten Nationalspieler (1,99 m) interessiert sein. Doch die Verantwortlichen haben einen Preis festgelegt, der für einen Spieler, dessen Vertrag ausläuft, als unerschwinglich gilt: 20 Millionen Euro.
Transfermarkt verzeichnet für den gebürtigen Plocker seit letztem Sommer denselben Marktwert. Die im Vergleich zur Vorsaison schwache Saison 2024/25 hat Bulkas Wert daher nicht geschadet. Er kam 2021 für nur 2 Millionen Euro von PSG an die Mittelmeerküste.
„20 Millionen für einen Spieler zu verlangen, der zehnmal billiger gekauft wurde und dessen Wert in vier Saisons nie gestiegen ist, ist ziemlich komisch“, bemerkt ein Kenner des französischen Fußballs.
Der rot-schwarze Verein weigert sich, einen Aiglon am Ende seines Vertrags spielen zu lassenDie Nizza-Führung steht zwar nicht unter Zeitdruck, doch der Verein muss seine Kassen auffüllen, da die Gehaltssumme nicht mehr mit den finanziellen Mitteln des Gyms übereinstimmt. Hohe Verhandlungstaktiken sind ein Mittel, um Druck auf potenzielle Interessenten auszuüben. „Die Führung verlangt diesen Sommer für mehrere Deals einen hohen Preis, nicht nur für Bulka“, bestätigt das Umfeld eines weiteren Aiglon.
Die zweite Strategie des Nizza-Vorstands besteht darin, einen Spielerabgang im nächsten Sommer zu vermeiden. Neben Marcin Bulka ist auch Pablo Rosario (der für Paris FC interessant ist) besorgt über eine Drohung, die den Verantwortlichen offiziell gemacht wurde: Jeder Spieler, dessen Vertrag am Ende der kommenden Saison ausläuft, wird nicht mehr in der Startelf stehen. Ndombele ist ein Sonderfall, Clauss hat eine Option auf ein weiteres Jahr, Dupé wechselt in die Position der Nummer 1. Die einzige echte Ausnahme, die die Geschäftsführung gewährt, betrifft daher Gaëtan Laborde. Denn Franck Haise setzt stark auf den 31-jährigen Stürmer, aber auch, weil sein Gehalt von über 300.000 Euro pro Monat potenzielle Interessenten abschreckt.
Bulka ist nun über den Berg und steht nun vor der Herausforderung: Entweder kommt ein Verein den Forderungen von Nizza nach, oder er verlässt den Verein nach einer erfolglosen Saison ablösefrei. Das wäre ein trauriges Ende für einen Torhüter, der die Rot-Schwarzen 89 Mal im Tor hielt und an drei Europapokal-Qualifikationsspielen (2021/22, 2023/24, 2024/25) und einem Finale des Coupe de France (2022) beteiligt war.
Nice Matin