Der Absturz der Air India 787 löst eine neue Krise für Boeing aus
In Ahmedabad sind die Ursachen der Katastrophe des 787 Dreamliners nach London, bei der am Donnerstag, dem 12. Juni, mindestens 265 Menschen ums Leben kamen, noch immer unbekannt. Doch der Unfall hat den amerikanischen Hersteller geschwächt, der gerade erst begann, aus seiner Krise herauszukommen.
Das Flugzeug hatte gerade die Landebahn des indischen Flughafens Ahmedabad verlassen, als es am Donnerstag, dem 12. Juni, abstürzte. Mindestens 265 Menschen kamen dabei ums Leben. „Während sich die Behörden zunächst darauf konzentrieren, die Zahl der Todesopfer zu bestätigen und den Familien der Opfer Hilfe zu leisten, wird sich die Aufmerksamkeit schnell auf die Absturzursache richten“, berichtet CNN .
Die Untersuchung werde klären , „ob menschliches Versagen, mechanisches Versagen, mangelhafte Wartung oder eine Kombination dieser Faktoren eine Rolle gespielt haben“, heißt es in dem US-Medienbericht. Für Boeing sei dieser Absturz der jüngste in einer Reihe von Vorfällen, die das Vertrauen der Kunden erschüttert hätten.
Im vergangenen Jahr warf ein Whistleblower dem Hersteller vor, die Produktion seines 787 Dreamliners, des Modells, das in die Katastrophe in Indien verwickelt war, zu schnell vorangetrieben zu haben. Daraufhin leitete die US-Bundesregierung eine Untersuchung ein.
Dennoch weist das Wall Street Journal darauf hin , dass „der Absturz des Air India-Fluges nach London der erste mit einer Boeing 787 ist“. Dieses Großraumflugzeug, „das meistverkaufte von Boeing, das fast 1.200 Exemplare ausgeliefert hat“, hat „eine der besten Sicherheitsbilanzen in der Luftfahrt“.
Courrier International
