Takata-Airbags: Bis 2019 produzierte C3- und DS3-Fahrzeuge stillgelegt, Führungskräfte von Citroën und DS ins Ministerium zitiert

Die Verwirrung ist auf ihrem Höhepunkt. Und die Besorgnis auch. Der Stellantis-Konzern konnte am Dienstag, den 17. Juni, um 17 Uhr nicht erklären, warum ein Takata-Airbag an einem Citroën C3 (Baujahr 2014) am 11. Juni auf der Autobahn in Reims den Tod der 37-jährigen Fahrerin verursachte. Die Explosion des Airbags, der die Fahrerin im Falle eines Unfalls schützen sollte, habe "sehr schwere Verletzungen" verursacht, die zu ihrem Tod führten, sagte der Staatsanwalt von Reims, François Schneider, am Dienstag und bestätigte damit Informationen von Radio France, die am Montag, den 16. Juni, veröffentlicht wurden. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Totschlags ein und übergab die Zuständigkeit anschließend an die Pariser Staatsanwaltschaft (Abteilung Soziales, Konsum und Umwelt), die seit April auf nationaler Ebene das Verfahren im Fall Takata führt. Verkehrsminister Philippe Tabarot forderte daraufhin die Stilllegung aller Citroën C3 und DS3, bei denen ein Airbag-Austausch erforderlich ist .

Die Verwirrung rührt vom Rückrufverfahren her. Zunächst konzentrierte es sich auf Fahrzeuge mit defekten Airbags in den Überseegebieten, da sich das Airbag-Gas mit der Zeit zersetzt und durch Hitze und Feuchtigkeit gefährlich wird. Im Mai 2024 wurde dieses Verfahren auf die südliche Hälfte Frankreichs ausgeweitet, mit einer bisher nie angewandten Bestimmung: der Aufforderung, die betroffenen Fahrzeuge stillzulegen, bekannt als „Stop Drive“. Im Februar 2025 wurde diese Rückrufmaßnahme mit „Stop Drive“ dann auf Nordfrankreich ausgeweitet, die Stilllegung der Fahrzeuge war jedoch nur für Fahrzeuge vor 2014 vorgeschrieben. Für andere C3 oder DS3 wurde ein einfacher Rückruf empfohlen. Die Briefe wurden im Mai verschickt.

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