Das Auswärtige Amt veröffentlicht ein neues Update für Millionen Briten, die nach Europa reisen

Das britische Außenministerium (FCO) hat neue Reisehinweise für Briten herausgegeben, die nach Deutschland , Polen und Litauen reisen. Diese Änderungen erfolgen, während Polen angesichts zunehmender Bedenken hinsichtlich illegaler Migration vorübergehende Grenzkontrollen zu Deutschland und Litauen wieder einführt.
Rechtsextreme Gruppen haben solche Themen in den Mittelpunkt gerückt und Deutschland vorgeworfen, das Problem durch die Schleusung von Migranten nach Polen zu verschärfen.
Polen hat daraufhin eine 30-tägige Verschärfung der Grenzkontrollen eingeleitet. Die Kontrollen betreffen 52 Punkte entlang der deutschen Grenze und 13 Punkte zu Litauen. Diese traten am Montag in Kraft. Nachdem Deutschland seine Grenzen bereits Anfang des Jahres verschärft hatte, werden britische Touristen nun bei ihren Reisen verstärkt kontrolliert.
Die neuesten Richtlinien des britischen Außenministeriums weisen britische Besucher auf mögliche Fahrzeugkontrollen und Dokumentenkontrollen an den betroffenen Grenzen hin und spiegeln die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen wider. Jährlich besuchen rund drei Millionen britische Bürger Deutschland.
Reisende werden dringend gebeten, sich über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten. Auf der offiziellen Website des FCO heißt es: „Polen hat Grenzkontrollen an der deutsch-polnischen Grenze eingeführt. Fahrzeuge können angehalten und Dokumente überprüft werden.“
Eine entsprechende Warnung findet sich auch auf der Reiseseite zu Litauen: „Polen hat an der Grenze zwischen Litauen und Polen wieder Grenzkontrollen eingeführt. Fahrzeuge können angehalten und Dokumente überprüft werden.“
Reisende, die Polen oder Deutschland besuchen möchten, sollten die neuesten Reisehinweise des Auswärtigen Amtes beachten, berichtet das Liverpool Echo . Auf der polnischen Reiseseite heißt es: „Ab dem 7. Juli 2025 werden polnische Grenzbeamte an der deutschen und litauischen Grenze Kontrollen für die Einreise nach Polen durchführen.“
„Grenzkontrollpunkte können kurzfristig geschlossen werden oder es können Einschränkungen verhängt werden, und es sind auch andere Störungen möglich.“
Litauen empfängt jährlich etwa 83.000 britische Besucher. Polen verzeichnet etwa 600.000 – Deutschland hingegen hatte im Jahr 2024 rund 5,3 Millionen britische Besucher.
Das Bundeskartellamt betonte zudem, dass Deutschland derzeit Grenzkontrollen durchführe. Es hieß: „Derzeit findet an den deutschen Landgrenzen eine vorübergehende Wiedereinführung von Grenzkontrollen statt.“
Diese Maßnahmen traten am 14. September vergangenen Jahres in Kraft, wie es in einer Erklärung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat heißt.
In einer Mitteilung heißt es: „Das Bundesministerium des Innern und für Heimat hat der Europäischen Kommission heute mitgeteilt, dass es die vorübergehende Wiedereinführung von Grenzkontrollen an den Landgrenzen Deutschlands zu Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Belgien und Dänemark für einen Zeitraum von sechs Monaten ab dem 16. September 2024 angeordnet hat.“
Dies bedeutet, dass ab diesem Datum Grenzkontrollen an allen deutschen Landgrenzen möglich sein werden. Das gesamte Paket stationärer und mobiler grenzpolizeilicher Maßnahmen, einschließlich der Möglichkeit, die Einreise an der Grenze zu verweigern, wird an allen deutschen Landgrenzen im Rahmen des EU- und nationalen Rechts angewendet.
Die Gründe für die Anordnung vorübergehender Grenzkontrollen liegen in der Notwendigkeit, die irreguläre Migration weiter einzudämmen und die innere Sicherheit Deutschlands zu schützen. Im Hinblick auf die irreguläre Migration muss die Gesamtbelastung Deutschlands berücksichtigt werden, insbesondere die eingeschränkte Kapazität der Kommunen, Wohnraum, Bildung und Integrationsdienste bereitzustellen, nachdem sie in den letzten Jahren 1,2 Millionen Flüchtlinge aus dem Krieg in der Ukraine und eine große Zahl von Asylsuchenden aufgenommen haben.
„Entscheidend ist auch das aktuelle Sicherheitsumfeld, insbesondere die Notwendigkeit des Schutzes vor islamistischem extremistischem Terrorismus und schwerer grenzüberschreitender Kriminalität.“
Bundesinnenministerin Nancy Faeser erklärte damals: „Wir ergreifen konkrete Maßnahmen zur Stärkung unserer inneren Sicherheit und gehen mit harter Linie gegen irreguläre Migration vor. Diesen Kurs setzen wir fort.“
Bis das neue Gemeinsame Europäische Asylsystem und weitere Maßnahmen einen starken Schutz der EU-Außengrenzen gewährleisten, müssen wir auch unsere nationalen Grenzen stärker kontrollieren. Zu diesen Grenzkontrollmaßnahmen gehört auch die effektive Zurückweisung der Einreise an der Grenze – allein seit Oktober 2023 wurde an den Landgrenzen zu Polen, Österreich, der Schweiz und Tschechien über 30.000 Menschen die Einreise verweigert.
Deshalb werden wir, wie ich es heute angeordnet habe, unsere temporären Grenzkontrollen auf alle deutschen Landgrenzen ausweiten. Meine Anordnung dient auch dem Schutz vor der akuten Bedrohung durch islamistischen Terrorismus und schwere grenzüberschreitende Kriminalität. Wir setzen alles daran, die Menschen in unserem Land vor diesen Bedrohungen zu schützen. Dazu gehören auch die weitreichenden Maßnahmen, die wir jetzt ergreifen.
Die Bundespolizei kann nun das gesamte Spektrum stationärer und mobiler grenzpolizeilicher Maßnahmen entlang der gesamten deutschen Grenze einsetzen. Ich bin den Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei für ihr großes Engagement im Grenzschutz außerordentlich dankbar. Dieser Einsatz ist nur möglich, weil wir unsere Mittel aufgestockt und jedes Jahr um tausend Beamte aufgestockt haben und dies auch weiterhin tun werden.
„Die Abstimmung mit unseren Nachbarländern hat für uns weiterhin hohe Priorität, ebenso wie die möglichst geringe Beeinträchtigung der Pendler und des täglichen Lebens in den Grenzregionen.“
Daily Express