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Ich habe die Daten durchforstet und festgestellt, dass ein einfaches Fahrmanöver das gefährlichste in Großbritannien ist.

Ich habe die Daten durchforstet und festgestellt, dass ein einfaches Fahrmanöver das gefährlichste in Großbritannien ist.
(Bild: Getty Images/iStockphoto)

Das Rechtsabbiegen gilt für Autofahrer in Großbritannien als die gefährlichste Aktion. Aktuelle Statistiken zeigen, dass dabei eine erschreckend hohe Zahl von Fahrzeugen Unfälle verursacht.

Im Zeitraum von 2019 bis 2024 wurden unglaubliche 89.461 Fahrzeuge registriert, die im Moment des Aufpralls eine Rechtskurve fuhren. Dies ergab eine Analyse der Zahlen des Verkehrsministeriums durch die auf Autounfälle spezialisierten Anwälte der Kanzlei Jones Whyte.

Diese Untersuchung ergab, dass Autos, nach landwirtschaftlichen Maschinen, beim Rechtsabbiegen besonders gefährdet sind. Sie zeigte, dass Autofahrer beim Rechtsabbiegen 16,6 % häufiger einen Aufprall erleiden als der Durchschnitt – ein deutlicher Kontrast zu den Gesamtunfallzahlen, bei denen Rechtsabbiegen nur zu etwa 10 % eine Rolle spielt, was den Durchschnitt von 8,6 % für alle Fahrzeugtypen übertrifft.

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„Rechtsabbiegen mag nicht besonders gefährlich erscheinen, schließlich ist es eine alltägliche Handlung beim Autofahren“, bemerkt Stephanie Hutton, Partnerin bei Jones Whyte. „Statistiken zeigen jedoch, dass Rechtsabbiegen das gefährlichste Manöver für Autofahrer ist, wobei Autofahrer insgesamt am zweitgefährlichsten sind.“

Sie warnte: „Da man normalerweise mindestens einen Verkehrsweg kreuzt, besteht beim Rechtsabbiegen viel mehr Gelegenheit, einen anderen Verkehrsteilnehmer zu übersehen und einen Unfall zu verursachen, als bei anderen Manövern. Überprüfen Sie daher immer wieder aus mehreren Blickwinkeln, ob Ihr Weg frei ist, denn Sie können nie sicher sein, dass Sie etwas übersehen haben“, berichtet der Express .

Wirtschaft und Wirtschaft Großbritanniens 2025
Eine bestimmte Kurve führt zu den meisten Unfällen (Bild: Getty)

Nach dem Rechtsabbiegen erwies sich das Abbremsen oder Anhalten als zweitgefährlichstes Manöver für Autofahrer und war bei 59.158 Unfällen eine Ursache. Schwerere Fahrzeuge waren dabei deutlich stärker betroffen: Busse und Reisebusse gerieten im Vergleich zu durchschnittlichen Fahrzeugen mehr als doppelt so häufig in Schrammen, weil sie ihre Geschwindigkeit reduzierten.

„Das Abbremsen ist bei schweren Fahrzeugen deutlich schwieriger, was vielen Autofahrern vielleicht nicht bewusst ist“, sagte Hutton. Er gab den Fahrern schwererer Fahrzeuge einen guten Rat: „Achten Sie beim Abbremsen immer auf den Verkehr hinter Ihnen, außer in Notsituationen, und denken Sie daran, sanft, vorsichtig und mit ausreichend Abstand zu bremsen, damit nachfolgende Fahrer rechtzeitig reagieren können.“

Das Anfahren folgte mit 47.723 Unfällen dicht dahinter als drittgefährlichstes Manöver auf der Straße. Busse und Reisebusse schnitten erneut am besten ab und waren mit einer um 213,9 % höheren Wahrscheinlichkeit in solche Unfälle verwickelt. Auch Elektromobile, Straßenbahnen, Taxis und Autos folgten dicht dahinter.

Das Aufhalten einer Warteschlange beim Warten auf die Abfahrt stand auf Platz vier und verursachte 43.959 Unfälle. Taxis scheinen hier die größte Gefahr zu haben, bei diesem Verkehrsritual hängen zu bleiben.

Zu den fünf riskantesten Fahrmanövern gehörte auch das gute alte Linksabbiegen, das seinen Namen vor dem Hintergrund von 33.367 Verkehrsverwicklungen erhielt. Die Hauptlast trugen hier landwirtschaftliche Maschinen, gefolgt von Lieferwagen.

Bei genauerer Betrachtung autospezifischer Risiken stellt sich heraus, dass die folgenden Handlungen für den typischen Autofahrer am wahrscheinlichsten in Tränen enden:

Durch das Rechtsdrehen kam es zu sage und schreibe 71.603 Massenkarambolagen, womit dieses Manöver besorgniserregende 16,4 % über der allgemeinen Unfallrate liegt.

Das Pausieren, obwohl man eigentlich hätte weitermachen wollen, führte zu 34.954 Shunts und liegt damit besorgniserregend 15,7 % über der normalen Störungsrate.

Beim Warten auf die Rechtsabbiegung kam es zu 10.377 Unfällen, womit die Gefahrenquote um 16,8 % höher ist als die im Straßenverkehr normalerweise zu erwartende.

Bei Kehrtwendemanövern kam es zu einem Anstieg der damit verbundenen Unfälle, und zwar um bemerkenswerte 14,3 %, was zu 5.597 Vorfällen führte.

Gleichzeitig ist es riskanter geworden, einfach abzuwarten, ob man links abbiegen kann. Dies führte zu einem Anstieg der Kollisionen um 16,6 % (3.682 Vorfälle).

Die gefährlichste Handlungsweise von Autofahrern ist das Warten auf das Rechtsabbiegen. Mit einer um 16,8 % höheren Kollisionsrate übertrifft dieses gefährliche Szenario alle anderen Handlungen und übertrumpft sogar die Gefahren des Wartens auf das Linksabbiegen und des selbstständigen Rechtsabbiegens.

Doch je nach Fahrzeugtyp sind auch die Gefahren unterschiedlich: Motorradfahrer gerieten vor allem beim Überholen auf der linken Seite in gefährliche Situationen und verursachten 262,7 % häufiger Unfälle als üblich. Auch das Vorbeifahren an stehendem Verkehr und das Durchschlängeln bei Überholmanövern auf der rechten Seite bergen Risiken.

Am häufigsten entgingen Radfahrer beim Überholen auf der Beifahrerseite nur knapp einer Verletzung. Die zweitgrößte Gefahr lauerte beim Vorbeifahren an stehenden Fahrzeugen auf der Beifahrerseite.

Schwere Lastwagen wurden beim Spurwechsel nach links zu ihren größten Opfern, da hier sechseinhalb Mal so viele Unfälle passierten wie üblich. Einen schweren Schlag für die Sicherheitsbilanz von Transportern bedeutete hingegen das Rückwärtsfahren.

Stephanie Hutton schlug Alarm und warnte: „Manchmal ist ein Unfall unvermeidlich. Die meisten lassen sich jedoch durch rechtzeitige Beobachtung und defensives Fahren verhindern.“

Abschließend gab sie einen lebensrettenden Rat: „Überlegen Sie immer, ob Sie gesehen wurden. Bedenken Sie dabei, dass die Sichtlinie größerer Fahrzeuge im Vergleich zu einem Auto erheblich eingeschränkt ist, und ob Sie möglicherweise einen anderen Verkehrsteilnehmer übersehen haben. Wenn Sie dies im Hinterkopf behalten, können Sie sich und andere im Straßenverkehr besser schützen.“

Daily Mirror

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