Reiseversicherungswarnung: Britische Urlauber könnten im Ausland mit hohen Rechnungen rechnen

Urlauber riskieren medizinische Kosten von bis zu 150.000 Pfund, wenn sie ihre Reiseversicherung versehentlich ungültig machen. Der Abschluss einer Reiseversicherung ist an eine Reihe von Bedingungen gebunden.
Diese decken Szenarien ab, in denen Sie nicht versichert sind und für Notfallkosten haften müssen. Experten raten jedoch dazu, gleich nach der Buchung Ihrer Reise eine Reiseversicherung abzuschließen.
Der Vorteil einer Reiseversicherung ist, dass sie auch Probleme vor dem Urlaub abmildern kann, wie zum Beispiel das Verpassen eines Fluges aufgrund einer plötzlichen Erkrankung. Wenig bekannte Hinweise zeigen jedoch, dass selbst scheinbar alltägliche Aktivitäten das Risiko bergen können, dass Ihre Versicherung ungültig wird und Sie im Falle eines Problems eine hohe Rechnung erhalten.
LESEN SIE MEHR: Jet2-Warnung „Achtung“ zu Urlaubsregeln, die Sie vielleicht nicht kennen LESEN SIE MEHR: Spanien-Urlauber sollen diese beiden Wörter diesen Sommer nicht sagenLaut Regierungsangaben können die Arztrechnungen im Ausland je nach Reiseziel dramatisch steigen. Ein Sturz mit Beinbruch und Krankenhausbehandlung in Spanien kann Kosten von über 25.000 Pfund verursachen.

In Griechenland kann ein Quad-Unfall, der eine Operation erfordert, mehr als 80.000 Pfund kosten. In den USA kann eine Magen-Darm-Grippe oder eine Infektion, die eine Krankenhausbehandlung erfordert, mit über 150.000 Pfund rechnen.
Der Verband der britischen Versicherer (ABI) empfiehlt: „Wenn Sie eine Reiseversicherung abschließen, achten Sie darauf, dass die Police Ihren Bedürfnissen entspricht, und entscheiden Sie sich nicht automatisch für die billigste. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie bereits an einer Krankheit leiden.“
Sie empfehlen außerdem, gleich bei der Urlaubsbuchung eine Reiseversicherung abzuschließen, um sich gegen mögliche Verluste wie Stornogebühren abzusichern, falls eine Krankheit die Reise verhindert. Spätestens vor der Abreise aus Großbritannien sollten Sie sich darum kümmern, da viele Policen vom Reisebeginn bis zur Rückkehr Versicherungsschutz bieten.

Reiseversicherungen enthalten in der Regel verschiedene Ausschlüsse, die dazu führen können, dass Sie nicht mehr versichert sind. Die Richtlinien von GOV UK weisen darauf hin, dass dies Folgendes umfassen kann:
- Sportarten wie Bungee-Jumping, Jetski, Wintersport oder Fallschirmspringen: Diese sind in der Regel nicht in Standardpolicen enthalten
- Alkohol und Drogen: Die meisten Reiseversicherungen decken keine Ereignisse ab, die nach übermäßigem Alkoholkonsum oder der Einnahme von Freizeitdrogen oder anderen Substanzen eintreten.
- Psychische Erkrankungen: Sie müssen psychische Erkrankungen angeben, andernfalls riskieren Sie die Ungültigkeit Ihrer Police. Beachten Sie, dass manche Versicherungen die Behandlung einer bereits bestehenden psychischen Erkrankung möglicherweise nicht abdecken. Weitere Informationen finden Sie in den Reisehinweisen für Menschen mit psychischen Problemen.
- Altersbeschränkungen, insbesondere wenn Sie eine Jahrespolice abschließen
- Nutzung/Miete von Quads oder Mopeds: Diese sind in der Regel nicht versichert
- Autofahren im Ausland: Wenn Sie ein Auto mieten, prüfen Sie bei der Autovermietung, was abgedeckt ist. Wenn Sie mit dem eigenen Fahrzeug fahren, prüfen Sie Ihre Kfz-Versicherungspolice, um zu sehen, was sie abdeckt.
- Naturkatastrophen (wie Erdbeben oder tropische Wirbelstürme): Einige Policen bieten nur begrenzten Schutz für Ansprüche, die im Zusammenhang mit einer Naturkatastrophe stehen oder durch diese verursacht werden.
- Hochrisikoziele: Viele Reiseversicherungen decken Reisen in Hochrisikoziele nicht ab, wenn das Foreign, Commonwealth & Development Office (FCDO) von allen Reisen außer unbedingt notwendigen Reisen oder von Reisen abrät. Überprüfen Sie Ihre Versicherungsbedingungen und die Reisehinweise des jeweiligen Landes, bevor Sie Ihre Reise buchen und eine Versicherung abschließen.
- Terroranschläge: Die meisten Reiseversicherer bieten nur begrenzten Schutz gegen Terroranschläge. Einige bieten jedoch Zusatzversicherungen an, die zusätzlichen Schutz bieten, falls es an Ihrem Reiseziel zu einem Terroranschlag kommt. Dies kann beispielsweise eine Reiserücktrittsversicherung umfassen, falls Ihr Reiseziel vor Reiseantritt von einem Terroranschlag betroffen ist und Sie die Reise nicht mehr antreten möchten. Stellen Sie mindestens sicher, dass Ihre Versicherung die Kosten für medizinische Notfälle und die Heimreise abdeckt, falls Sie in einen Anschlag verwickelt sind.
- Bürgerunruhen, Streiks oder andere Arbeitskampfmaßnahmen: Für einige Ansprüche, die sich aus solchen Vorfällen ergeben, besteht möglicherweise kein Versicherungsschutz, insbesondere wenn diese zum Zeitpunkt der Buchung Ihrer Reise und/oder des Abschlusses Ihrer Reiseversicherung öffentlich bekannt waren.
Ausführliche Informationen zur Reiseversicherung finden Sie auf GOV.UK.
Daily Mirror