Ultra-Luxus-Auszeit: Warum der 1%-Reisemarkt zu einem eigenen Universum geworden ist

Im Luxushotelsektor herrscht derzeit ein grundlegendes Missverständnis. Einige Marktbeobachter befürchten eine nachlassende Nachfrage, und Hotels geraten wegen sinkender Auslastung in Panik – doch das Ultra-High-End-Segment hat sich von allen traditionellen Marktindikatoren abgekoppelt.
Es ist keine Rezession, keine Konjunkturabschwächung. Ich würde es eine Sezession nennen.
Der Gelegenheitsgast des Mandarin Oriental hält sich bei Turbulenzen an den Finanzmärkten möglicherweise zurück. Der ambitionierte Reisende, der für einen jährlichen Luxusurlaub spart, wird dies mit Sicherheit tun. Aber der Gast von Airelles oder La Réserve, der dieses Jahr bereits zum dritten Mal mehrere Villen bucht? Er bewegt sich in einer völlig anderen Welt – einer Welt, in der Rechnungen nicht mit Kreditkarten, sondern per Überweisung zwischen Holdinggesellschaften beglichen werden.
Das Ergebnis ist ein paralleles Gastgewerbeuniversum mit eigenen physikalischen Gesetzen. Wirtschaftliche Schwierigkeiten führen nicht zu Buchungseinbrüchen; sie konzentrieren diese vielmehr auf die wenigen, die jenseits der üblichen Grenzen leben.
skift.




