FIFA ermittelt gegen Pachuca-Spieler nach Rassismusvorwürfen

Die FIFA gab am Dienstag bekannt, dass sie ein Disziplinarverfahren gegen den Pachuca-Spieler Gustavo Cabral eingeleitet hat. Grund dafür war ein Vorfall mit Antonio Rüdiger von Real Madrid während des Spiels der Klub-Weltmeisterschaft am Sonntag, der zur Aktivierung des Antidiskriminierungsprotokolls führte.

„Nach einer Auswertung der Spielberichte hat die FIFA-Disziplinarkommission ein Verfahren gegen den CF-Pachuca-Spieler Gustavo Cabral im Zusammenhang mit dem Vorfall eingeleitet, in den er und Antonio Rüdiger von Real Madrid während des Spiels der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft am 22. Juni in Charlotte verwickelt waren“, teilte die FIFA gegenüber Reuters mit.

Schiedsrichter Ramon Abatti aktivierte das Antidiskriminierungsprotokoll, indem er fünf Minuten nach Beginn der Nachspielzeit die Unterarme vor der Brust verschränkte, nachdem es infolge eines offensichtlichen Fouls an dem deutschen Nationalspieler Rüdiger zu einer kurzen Rangelei gekommen war.

Auf die Frage, ob Rüdiger Opfer von Rassismus geworden sei, sagte Real Madrids Trainer Xabi Alonso während einer Pressekonferenz nach dem Spiel: „Das hat Rüdiger gesagt, und wir glauben ihm.“

Die FIFA machte keine näheren Angaben zur Art der Disziplinarmaßnahme.

Cabral hat bestritten, den Madrider Verteidiger rassistisch beleidigt zu haben.

„Da war nichts Rassistisches. Ich habe ihn ‚Hühner‘ genannt, wie wir in Argentinien sagen, das ist alles“, sagte Cabral Reportern nach dem Spiel auf Spanisch.

In diesem Bericht wurden Informationen von Reuters verwendet.