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Bericht: Indiens schwache industrielle Dynamik, wachsendes Handelsdefizit und Geschäftszurückhaltung sind die Hauptrisiken im zweiten Halbjahr 2025

Bericht: Indiens schwache industrielle Dynamik, wachsendes Handelsdefizit und Geschäftszurückhaltung sind die Hauptrisiken im zweiten Halbjahr 2025
Neu-Delhi: Laut einem Bericht von LLama Research erfordern Indiens schwache industrielle Dynamik, ein wachsendes Handelsdefizit und erste Anzeichen von Zurückhaltung im Geschäftsleben eine genaue Beobachtung im Verlauf des zweiten Halbjahres 2025. Während die allgemeinen Wirtschaftsaussichten positiv bleiben, fügte der Bericht hinzu, dass es Anzeichen dafür gibt, dass einige Bereiche der Wirtschaft künftig besondere Aufmerksamkeit erfordern könnten. Der Bericht heißt es: „Indien verfolgt weiterhin ein „Goldlöckchen“-Makroskript – starkes Wachstum und gemäßigte Inflation – mit soliden Puffern. Die schwache industrielle Dynamik, ein wachsendes Handelsdefizit und erste Anzeichen von Zurückhaltung im Geschäftsleben erfordern jedoch eine genaue Beobachtung im Verlauf des zweiten Halbjahres 2025.“ Indien befindet sich derzeit in einer günstigen Situation mit hohem Wachstum und niedriger Inflation. Das Wachstum wird größtenteils vom Dienstleistungssektor getragen, der weiterhin eine starke Dynamik aufweist. Die Industrieproduktion zeigt jedoch Anzeichen von Schwäche und muss in den kommenden Monaten sorgfältig beobachtet werden. Der Bericht stellte fest, dass sich das Wirtschaftswachstum beschleunigt. Indiens BIP stieg im ersten Quartal 2025 auf 7,4 Prozent, gegenüber 6,2 Prozent im letzten Quartal 2024. Die Bruttowertschöpfung (GVA) verbesserte sich ebenfalls auf 6,8 Prozent, was die Robustheit der Binnenwirtschaft widerspiegelt. Die Konjunkturindikatoren bleiben stark. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe lag bei etwa 58, während der PMI für den Dienstleistungssektor im Bereich von 59 bis 61 lag, was auf eine stabile Nachfrage in beiden Sektoren hindeutet. Es gibt jedoch Anzeichen einer Abschwächung der Industriekonjunktur. Der Index der Industrieproduktion (IIP) ist aufgrund der Schwäche in den Sektoren Bergbau, Fertigung und Elektrizität auf 2,7 Prozent gesunken. In Sachen Inflation gibt es positive Nachrichten. Die Inflation des Verbraucherpreisindex (CPI) sank stark von 5,2 Prozent im Dezember 2024 auf 2,8 Prozent im Mai 2025, hauptsächlich aufgrund sinkender Lebensmittelpreise. Die Kerninflation bleibt stabil bei etwa 4 Prozent, und der Großhandelspreisindex (WPI) von 0,85 Prozent deutet auf eine künftige Preisstabilität hin. Trotz der positiven Wachstums- und Inflationstrends warnt der Bericht, dass mehrere Risiken im Auge behalten werden müssen. Dazu gehören ein wachsendes Handelsdefizit, das die indische Rupie unter Druck setzen könnte, wenn die Kapitalzuflüsse nachlassen, eine anhaltende Kerninflation, globale Rohstoffpreisschwankungen und ein schwaches Wachstum in Kernsektoren. Darüber hinaus zeigt die Geschäftsstimmung erste Anzeichen von Zurückhaltung, und die stagnierende Erwerbsbeteiligung bleibt ein langfristiges strukturelles Problem. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass Indiens makroökonomische Lage zwar robust erscheint, eine genaue Beobachtung der wichtigsten Indikatoren im Verlauf der zweiten Jahreshälfte 2025 jedoch von entscheidender Bedeutung sein wird.
economictimes

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